Wie jedes Jahr sind die ESET Forscher kommenden Cyber-Bedrohungen nachgegangen und haben daraus Ableitungen für die nahe Zukunft gebildet. Der Bericht basiert auf dem konstanten Monitoring der globalen Bedrohungslage und der Suche nach Mustern, um Bedrohungen zu erkennen, noch bevor sie zur echten Gefahr werden können. [...]
- Von Ransomware zu Jackware Das Jahr 2016 geht definitiv als Jahr der Ransomware in die Geschichtsbücher der Internet Security ein. Das bevorstehende Jahr 2017 könnte das Jahr der Jackware werden, vermutet Stephen Cobb, Senior Security Researcher bei ESET. Ransomware verlässt die üblichen Plattformen wie Computer und Smartphone und übernimmt Kontrolle über Geräte, die nicht hauptsächlich der Datenverarbeitung oder digitalen Kommunikation dienen.
- Angriffe auf lebenswichtige Infrastrukturen Smart Devices sind nicht die einzigen Geräte, die durch die Infrastruktur des Internets angreifbar sein werden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden Angreifer vermehrt auch kritische Infrastrukturen erforschen und schädigen, sowie versuchen, deren Services einzuschränken und wichtige Daten als Geiseln zu nehmen.
- Gefahr für die Gesundheit Praktizierende Ärzte schätzen ihre mittlerweile mit dem Internet verbundenen Geräte – ebenso wie Konsumenten ihre Fitnessarmbänder oder ähnliche mobile Fitnessgeräte. Leider ist es um die Sicherheit der Geräte und den darauf befindlichen vielen sensiblen Informationen oft nicht gut bestellt, meint ESET Forscherin Lysa Myers. Sie erklärt, welche Änderungen im Gesundheitswesen in Zukunft stattfinden müssen.
- Das Risiko integrierter Gaming-Konsolen Es gibt noch einen ganz anderen Sektor, in dem die Integration von mobilen Geräten mit Internetzugang stark ansteigt: Cassius Puodzius beschreibt die potenziellen Risiken der Integration von Videospiel-Konsolen in Computern.
- Kritische Bedrohungen nehmen zu Das Ausnutzen von Schwachstellen bleibt ein zentraler Angriffsweg. Zwar reichte der Umfang der Bedrohungen im Jahr 2016 nicht an das Niveau von 2015 heran. Aber ungefähr 40 Prozent der Bedrohungen wurden als kritisch eingestuft. In dem Punkt übersteigt 2016 das Jahr 2015. Kurz gesagt: Es gibt nicht mehr Bedrohungen als im Jahr 2015, dafür aber mehr kritische.
Dies sind einige der Trends, die der neue Bericht beleuchtet. Ein wichtiges Element zieht sich dabei wie ein roter Faden durch die Themen: Der Faktor Mensch. Auch in Zukunft muss die Aufklärungsarbeit bei Mitarbeitern, Kunden und Vertriebspartnern ein essentieller Teil des Sicherheitskonzeptes in Unternehmen sein. Sie sollten momentane und zukünftige Bedrohungen und Risiken besser verstehen und einschätzen können. Ansonsten trägt auch die beste und neueste Technologie nicht zur Sicherheit im Unternehmen bei.
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