EU Common Criteria für IT-Schwachstellen: Halbierung des Aufwands für Impact Assessment durch Automatisierung

Mit dem „European Cybersecurity Scheme on Common Criteria“ (EUCC) gibt es nun einen ersten systematischen Ansatz zur Zertifizierung von Cybersicherheit. [...]

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Foto: MichaelSchwarzenberger/Pixabay

Die Kriterien des Zertifizierungsschemas wurden von der Agentur der Europäischen Union für Cybersicherheit (ENISA) entworfen und müssen nun in den Mitgliedsstaaten umgesetzt werden – der dafür notwendige Rechtsakt zur Durchführung („Implementing Act“) wurde kürzlich veröffentlicht.

Das EUCC ermöglicht es den Herstellern, die IT-Sicherheit von Produkten wie Technologiekomponenten, Hard- und Software nach einem Standard zu überwachen und auf Schwachstellen zu analysieren. Damit wird auch der Weg geebnet, die kommenden Anforderungen des Cyber Resilience Act (CRA) mit den entsprechenden Prozessen bei den Herstellern umzusetzen. Die Zielsetzung der Common Criteria, die Sicherheit neuer IT-Produkte und Geräte mit digitalen Elementen auf dem EU-Binnenmarkt zu erhöhen, hilft auch bei der Umsetzung kommender Regularien wie dem Cyber Resilience Act.

Jan Wendenburg, CEO von ONEKEY

Gemäß der EUCC müssen Hersteller aktiv die Schwachstellen ihrer Produkte überwachen und eine Vulnerability Impact Analyse gemäß Artikel 33 durchführen.

Technologieplattform für automatisiertes Impact Assessment

Bei der Umsetzung der Anforderungen sind die Unternehmen auf externe Unterstützung angewiesen, um die Risikoanalyse professionell durchzuführen und später auch entsprechend zertifiziert zu werden.

„Angesichts der großen Umbrüche und der gestiegenen Verantwortung, die Hersteller digitaler Anlagen und Geräte heute tragen, ist Automatisierung ein wichtiger Aspekt bei der Umsetzung der EUCC-Verpflichtungen. Wir haben die Analyseplattform von ONEKEY für ein automatisiertes CVE (Common Vulnerabilities and Exposures) Impact Assessment aufgebaut und können durch diese Automatisierung den Aufwand für das Vulnerability Impact Assessment für Unternehmen bis zu 50 Prozent reduzieren“, ergänzt Jan Wendenburg von ONEKEY.

Das Düsseldorfer Unternehmen betreibt eine Product Cybersecurity & Compliance Analyseplattform. Neben der exakten Auflistung aller Soft- und Firmwarekomponenten als Software-Stückliste (SBOM) ermöglicht ONEKEY eine detaillierte Analyse mit Risikobewertung möglicher bekannter und unbekannter Schwachstellen aller Geräte und Anlagen mit digitalen Elementen.

EU-Zertifizierungsrahmen für Cybersicherheit

Auch der Exekutivdirektor der ENISA, Juhan Lepassaar, betont die Bedeutung der Common Criteria (EUCC): Der Schritt sei ein Teil des „Puzzles des EU-Zertifizierungsrahmens für Cybersicherheit“, welches sich derzeit im Aufbau befinde.

„Das Regelwerk der Common Criteria ebnet den Weg für die Zukunft. Je eher sich Hersteller und Inverkehrbringer von Produkten mit digitalen Elementen damit auseinandersetzen, die Risiken analysieren und Schwachstellen beheben, desto einfacher wird der Weg in eine Zukunft, in der Anlagen und Geräte keine unerkannten Sicherheitsrisiken und versteckte Software enthalten“, fasst ONEKEY-CEO Jan Wendenburg zusammen.

Neben dem automatisierten CVE Impact Assessment unterstützt die Plattform von ONEKEY Plattform auch bei den weiteren Prozessen, die zur Erfüllung des Cybersecurity Act notwending sind. Interessierte sind zur Vorführung der automatisierten Folgenabschätzung eingeladen: https://onekey.com/demo/ 


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