EU-Kommissionsbeschluss soll Weg für 4G-Technik ebnen

Die Europäische Kommission hat heute beschlossen, die für den Mobilfunk der vierten Generation (4G) – wie beispielsweise LTE (Long Term Evolution) – zur Verfügung stehenden Funkfrequenzen im 2-GHz-Band um weitere 120 MHz aufzustocken. [...]

Dieses Frequenzband wird derzeit ausschließlich für drahtlose UMTS-Dienste verwendet. Der Beschluss, der sich bereits angekündigt hat, verpflichtet die Mitgliedstaaten, die betreffenden Frequenzen bis spätestens 30. Juni 2014 freizumachen, und schreibt harmonisierte technische Bedingungen vor, um die Koexistenz unterschiedlicher Technologien zu ermöglichen. In der EU würde dadurch mit rund 1000 MHz ein doppelt so großer Frequenzbereich für drahtlose Hochgeschwindigkeits-Breitbandnetze verfügbar sein wie in den USA, so die Kommission in einer Aussendung.

Dank des Kommissionsbeschlusses sollen die Mobilfunkanbieter mehr Möglichkeiten erhalten, in bessere Mobilfunknetze zu investieren, was der gesamten Wirtschaft zugute komme, und die Verbraucher würden künftig in den Genuss schnellerer Datenverbindungen und erweiterter Breitbanddienste kommen. Ein verbesserter Frequenzzugang für die 4G-Technik bedeutet einen wichtigen Betrag zur Erfüllung des Breitbandziels der Digitalen Agenda, wonach bis 2020 EU-weit eine flächendeckende Breitbandversorgung mit mindestens 30 Mbit/s erreicht werden soll. In diese Kerbe schlägt auch der heutige Beschluss des EU-Parlaments, 9,2 Milliarden Euro in den Breitband-Ausbau zu stecken.

Der Beschluss schreibt die harmonisierte Liberalisierung des 2-GHz-Bands (1920–1980 MHz gepaart mit 2110–2170 MHz) in allen Mitgliedstaaten vor, um bei der künftigen Nutzung dieses Frequenzbands eine Fragmentierung des Binnenmarkts zu vermeiden. (pi/rnf)


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