Der deutsche Netztechnik-Ausrüster Euromicron rechnet wegen der eingeleiteten Restrukturierung noch mehrere Jahre lang mit Belastungen für den Gewinn. [...]
Erst nach 2014 werde die Frankfurter Telefon- und Datennetz-Firma wieder zu ihren früheren Ergebnis- und Dividendenniveaus zurückkehren, erklärte Vorstandschef Willibald Späth am Mittwoch zur Vorlage der endgültigen Zahlen für 2012. Euromicron müsse seine Firmenstruktur, seine IT-Systeme und seine Prozesse für das geplante Wachstum fitmachen. Ab 2015 will das Unternehmen einen jährlichen Umsatz von 500 Millionen Euro erzielen, im vergangenen Jahr hatte Euromicron noch 330 Millionen Euro erlöst. „Zur Bewältigung dieses anspruchsvollen Wachstums ist es unerlässlich, das Unternehmen auf eine neue Basis zu stellen“, erläuterte Späth.
Bereits im vergangenen Jahr hatte der Umbau Kosten von 4,5 Mio.
Euro verursacht – das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) brach um fast 30 Prozent auf 17,1 Mio. Euro ein. Da der Umsatz um acht Prozent auf 330 Mio. Euro stieg, ging die Ebit-Marge auf 5,2 (Vorjahr: 7,9) Prozent zurück. Unter dem Strich fiel der Gewinn ebenfalls um 30 Prozent auf 8,6 Mio. Euro. Im vierten Quartal habe zudem die Telekombranche wegen der Unsicherheit Investitionen verschoben. Margenstarke Liefergeschäfte seien deshalb ausgeblieben. Der Auftragsbestand liege mit 125 Millionen Euro aber etwa auf dem Vorjahresniveau. „Somit geht die Euromicron mit gut gefüllten Auftragsbüchern in das Geschäftsjahr 2013“, hieß es in der Mitteilung.
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