Unter österreichischer Führung wurde im Rahmen des EU-Forschungsprojektes ECOSSIAN erstmals ein Europäisches Kontrollsystem zur grenzüberschreitenden Erkennung, Zusammenarbeit und Abwehr von Cybersecurity-Angriffen auf kritische Infrastrukturen (Geldverkehr, Energie, Transport) entwickelt. [...]
Der im Juli 2017 in Brüssel vom Koordinator Klaus-Michael Koch, Geschäftsführer der Technikon Forschungs- und Planungsgesellschaft, präsentierte Prototyp hält permanent Ausschau nach Frühindikatoren, erkennt reale Bedrohungen, alarmiert und unterstützt europäische und nationale IT Sicherheitszentralen bei der gezielten Abwehr von Angriffen. Florian Skopik, Wissenschaftler am Austrian Institute of Technology (AIT), Center for Digital Safety and Security in Wien, stellte in Brüssel zwei von seinem Team am AIT entwickelten Module zur Echtzeit Analyse, Korrelation und Bewertung von Angriffsdaten vor: CÆSAIR (Collaborative analysis engine for situational awareness and incident response) und ÆCID (Automatic event correlation for incident detection).
Wie die Unterstützung von Sicherheitsexperten bei ihrer Arbeit nun durchgeführt wird, wurde mit Pilotinstallationen und den italienischen Partnern der Technikon Forschungsgesellschft und der Italienischen Post (Poste Italiane), sowie dem irischen nationalen Gaslieferanten (Gas Networks Ireland) und in Portugal mit der Portugiesischen Schienen- und Straßennetzverwaltung (Infraestruturas de Portugal, S.A) vorgeführt. Darüber hinaus wurde das System bei der Abschlussdemonstration bei Airbus in Elancourt in der Nähe von Paris verifiziert.
Das europäische Forschungsprojekt ECOSSIAN wurde koordiniert von der Technikon Forschungs- und Planungsgesellschaft mbH, ein international ausgerichtetes österreichisches Forschungsdienstleistungsunternehmen mit Sitz in Villach. Technikon analysierte im Projekt unter der Leitung von Barbara Gaggl, MA, die Systemsicherheit und die betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen für einen Public-Private-Partnerships-Ansatz.
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