Ex-Windows-Chef Sinofsky einigt sich mit Microsoft

Der ehemalige Windows-Chef Steven Sinofsky und Microsoft haben nach vielen Monaten nun eine Einigung erzielt, die eine friedliche Trennung der beiden Parteien vorsieht. [...]

Microsoft und Steven Sinofsky hatten sich im November 2012 getrennt. Als Windows-Chef trug Sinofsky bis dahin die Verantwortung für die Entwicklung von Windows. Die beiden Parteien haben nun eine Einigung über die Regeln für die Trennung erzielt, wie es aus einem Dokument hervorgeht, das Microsoft bei der US-Börsenaufsicht U.S. Securities and Exchange Commission eingereicht hat.

Die Einigung sieht vor, dass Sinofsky sich nicht negativ über seinen ehemaligen Arbeitgeber äußern darf. Außerdem darf Sinofsky keinen Job bei bestimmten Konkurrenten von Microsoft annehmen oder Kunden von Microsoft dazu animieren, ein Konkurrenzprodukt von Microsoft zu wählen. Ebenso ist es Sinofsky untersagt zu versuchen, Microsoft-Mitarbeiter dazu zu überreden, ihren Job zu wechseln.

Im Gegenzug zahlt Microsoft an Sinofsky den Wert der noch ausstehenden Aktienoptionen bis einschließlich 2012 und für die Hälfte des Geschäftsjahres 2013. Dabei geht es um 418.361 Anteilen an Microsoft, die laut aktuellem Aktienkurs einen Wert von um die 14,2 Millionen US-Dollar haben. Die Auszahlung soll bis August 2016 abgeschlossen werden.

Seit der Entlassung von Sinofsky ist bei Microsoft Julie Larson-Green für die Entwicklung von Windows verantwortlich. Sinofsky, der einen autokratischen Führungsstil gepflegt haben soll, hatte Microsoft überraschend kurz nach der Veröffentlichung von Windows 8 verlassen müssen. Larson-Green ist damit komplett für die Entwicklung von Windows 8.1 verantwortlich, bei dem auf viele Kritikpunkte der Nutzer reagiert wird. So kehren sowohl der Start-Button als auch die Möglichkeit zurück, das Betriebssystem direkt auf den Desktop zu booten.

* Panagiotis Kolokythas ist Redakteur der deutschen PC-Welt.


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