Experten entdecken neue Sicherheitslücke bei Intel-Chips

Experten entdecken wieder eine Sicherheitslücke in Intel-Prozessoren. Das Leck ist eng verwandt mit den bekannten Schwachstellen Meltdown und Spectre [...]

Der von Bitdefender entdeckte Angriffsweg soll alle bisherigen Schutzmechanismen umgehen. (c) pixabay

Die Probleme mit Sicherheitslücken in Prozessoren von Intel scheinen noch lange nicht vorbei. Die IT-Sicherheitsfirma Bitdefender veröffentlichte zur Branchenkonferenz Black Hat eine weitere Schwachstelle, die inzwischen mit Updates unter anderem von Microsoft geschlossen werden kann. Der von Bitdefender entdeckte Angriffsweg umgehe alle bisherigen Schutzmechanismen, die im Frühjahr 2018 nach Bekanntwerden der Schwächen im Chipdesign eingesetzt wurden, sagte Bitdefender-Forscher Bogdan Botezatu. Es sei zu befürchten, dass in Zukunft noch weitere ähnliche Sicherheitsprobleme auftauchen, warnte er.

Von der neuen Schwachstelle waren alle Rechner mit neueren IntelProzessoren, auf denen das Windows-Betriebssystem läuft, betroffen. Der Kern des Problems ist der selbe wie bei den Anfang 2018 bekanntgewordenen Angriffsszenarien „Spectre“ und „Meltdown“, nämlich ein Mechanismus im Prozessor, der versucht, die nächsten Befehle vorherzusagen. Ziel der bereits seit mehreren Jahren eingesetzten „Speculative-Execution“-Technologie war, den Prozessor schneller zu machen. Die Methode hinterlässt jedoch Spuren im internen Speicher der Chips, die Attacken ermöglichen.

Die Gefahr war mit SoftwareUpdates im Frühjahr 2018 weitgehend eingedämmt worden. Der von Bitdefender entdeckte neue Angriffsweg funktionierte jedoch weiterhin im Zusammenspiel mit einem bestimmten Befehl des Windows-Systems. Angreifer, die die Schwachstelle kennen, könnten damit „die wichtigsten und am besten geschützten Daten von UnternehmenPrivate Business Cloud und Privatanwendern stehlen“, warnt Bitdefender.

*Alexandra Lindner ist Autorin bei COM!professional.


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*