Das in Israel ansässige Unternehmen eyeSight Mobile Technologies hatte im Februar bereits sein System zur Gestenerkennung als 2D-Interface vorgestellt. Dasselbe ist nun in 3D möglich. [...]
Dafür benötigt der Nutzer lediglich eine Standard-Webcam, die in den meisten Laptops eingebaut ist. Nutzer können beispielsweise Google Earth via einfachen Handbewegungen steuern. Nicht nur Computer und Laptops sollen mit der Software gesteuert werden, sondern auch Tablets und Fernseher.
„Wenn wir in die Zukunft blicken, dann werden neben Stereosystemen Lichtfeldkameras interessant und wahrscheinlich auch für die Masse produziert werden und somit auch günstig erwerbbar sein“, erklärt Lennart Wietzke, geschäftsführender Gesellschafter von Raytrix GmbH, im Interview mit der Nachrichtenagentur pressetext.
Der Vorteil von Lichtfeldkameras ist, dass sie im Gegensatz zu anderen Kameras keiner Kalibrierung bedürfen. „Zudem haben sie eine erhöhte Schärfentiefe aus unterschiedlicher Entfernung“, ergänzt der Experte. Lichtfeldkameras benötigen zudem keine spezielle Beleuchtung.
Derzeit werden die Gestenerkennungs-Technologien noch nicht besonders weitläufig eingesetzt. Wie akkurat diese sind, hängt dem Spezialisten zufolge von der Textur von Objekten ab, womit einige Unternehmen noch Schwierigkeiten hätten.
Zudem würde die Technologie für unterschiedliche und spezielle Bereiche genutzt. „Handbewegungen werden von der Lichtfeldkamera beispielsweise im Millimeterbereich – also sehr akkurat – interpretiert, wie auch die Stereokameras“, sagt Wietzke abschließend. (pte)
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