Facebook erweitert Einnahmequellen

Facebook will den Dienst "Facebook Offers" laut einem Agenturbericht kostenpflichtig machen. Das Feature ermöglicht es Facebook-Seiten von Unternehmen ihrem Netzwerk besondere Rabatt-Coupons zukommen zu lassen [...]

Facebook will den Dienst „Facebook Offers“ laut einem Agenturbericht kostenpflichtig machen. Das Feature ermöglicht es Facebook-Seiten von Unternehmen ihrem Netzwerk besondere Rabatt-Coupons zukommen zu lassen. Die Angebote erscheinen auch auf Smartphones – der Achillesferse des Social-Media-Riesen. In Österreich sind „Facebook Angebote“ noch in der Testphase und nur mit „Tricks“ voll verfügbar.
Den – bisher kostenlosen – Dienst gibt es in den USA seit Februar und er funktioniert so: Ähnlich wie eine normale Statusmeldung können Fanpages „Offers“, also Angebote, erstellen. Diese können sie dann ihrer Zielgruppe schicken – beispielsweise männlichen Fans zwischen 20- und 30 Jahren, die in Wien leben und sich für Sport interessieren. Benutzer sehen die Angebote dann neben den normalen Statusmeldungen ihrer Freunde. Wer das Angebot annimmt, bekommt eine E-Mail und kann den Rabatt einlösen.
User, die ein Facebook-Angebot sehen, können es mit ihren Freunden teilen und es so weiter verbreiten. „Die besten Ergebnisse kommen von normaler- und bezahlter Verbreitung“, sagte Facebooks Produktmanager Gokul Rajaram zu Reuters. Facebook-Angebote kosten mindestens fünf Dollar. Je mehr Menschen man erreichen will, umso teurer wird der Dienst. Ein Test-Offer kann man allerdings laut Facebook gratis erstellen. In Deutschland und Österreich ist der Dienst noch in der Testphase. Bisher haben nur wenige Werbepartner die Offers getestet. Einer davon ist Pizza Hut. Man werde sich das Thema in der nächsten Zeit wieder ansehen, heißt es auf APA-Anfrage. Allerdings habe man bisher zu wenige Erfahrungen gemacht, um zu entscheiden, ob man den Dienst umfassender nutzen soll.
Social Media-Marketing Berater Andreas Raderer hält die Offers für sinnvoll. Besonders kleine und mittlere Unternehmen können davon profitieren, so Raderer zur APA. „Ein Friseursalon, der mit seinen Kunden über Facebook in Kontakt steht, kann seine Zielgruppe punktgenau erreichen“. Wer in Österreich Offers verwenden will, muss derzeit noch in die Trickkiste greifen. Man müsse so tun, als sei das Unternehmen in den USA angesiedelt und sich mit über Umwege mit einer US-IP-Adresse ins Internet einwählen, schreibt ein deutscher Blog. Facebook reagiert damit auf den zunehmenden Druck an der Wall Street. Seit dem Börsengang im Mai halbierte sich der Wert der Aktie zwischenzeitlich und krachte auf unter 20 Dollar.
Hauptverantwortlich dafür sehen Experten die mangelnden Möglichkeiten Facebooks Geld zu verdienen, besonders mit Smartphone-Benutzern. Facebook verfüge zwar über immense Datenansammlungen, jedoch können Werber diese nur schlecht nutzen.


Mehr Artikel

Co-CEO Michael Zitz mit dem scheidenden Co-CEO Lars Landwehrkamp (c) All for One Group
News

Michael Zitz ist alleiniger CEO bei All for One

Die All for One Group SE verabschiedet seinen Gründer und Co-CEO Lars Landwehrkamp, der in den knapp drei Jahrzehnten die All for One Group vom SAP-Systemhaus bis zur Nummer 1 unter den SAP-Partnern in Europa auf- und ausgebaut hat. Co-CEO Michael Zitz wird alleiniger CEO und Vorstandssprecher der Gruppe. […]

Seit 1999 bietet Cooltours Sprach- und Bildungsreisen für Jugendliche an. (c) Cooltours
Case-Study

Mit neuer Core-Software in die Zukunft

Der Sprach- und Kulturreiseveranstalter Cooltours hat seine bisherige Unternehmenssoftware durch eine moderne Cloud-Lösung ersetzt. Das flexible Core-System steuert und vereinfacht den gesamten Prozess und hilft, Zeit und Papier zu sparen. Als erfahrener Digitalisierungsspezialist unterstützt DCCS mit Beratung und Implementierung. […]

News

Girls! TECH UP-Erlebnistag 2024: Zukunftstechnologien hautnah erleben

„Auch du kannst Technik!“ heißt es am 11. Oktober wieder für Mädchen der Unter- und Oberstufe in Wien. Beim Girls! TECH UP-Erlebnistag im Haus der Ingenieur:innen können sie Zukunftstechnologien hautnah erleben, sich über die vielen Berufsmöglichkeiten in der Elektro- und Informationstechnik informieren, weibliche Vorbilder kennenlernen sowie ihre Talente testen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*