Während es immer leichter wird, Online-Dating zu betreiben, wird das Schlussmachen im Social-Media-Zeitalter immer schwieriger. Dessen sind sich auch Forscher der University of Miami bewusst, die kürzlich eine Studie darüber veröffentlicht haben, wie Facebook die Erholung von einer Trennung beeinflusst. [...]
Dazu befragte Forscherin Tanya Tran 37 Studenten, die kürzlich eine Trennung erlebt hatten, aber immer noch auf Facebook mit ihren Ex-Partnern befreundet waren. Sie bekamen Fragen zu ihrer Facebook-Nutzung und ihrer Persönlichkeit gestellt. Auch wollte die Expertin wissen, wie schnell die Probanden über ihren Beziehungsabbruch hinweggekommen sind.
„Fortwährende Ausgesetztheit gegenüber dem Ex-Partner auf Facebook kann den Prozess der Heilung von der vorangegangenen Beziehung stören“, lautet Trans Fazit. Besonders jene Studenten, die zu Grübelei neigen, verbringen generell schon mehr Zeit auf Facebook – und wer mehr Zeit auf Facebook verbringt, sinniert eher darüber, wie das Leben des Ex-Partners nun wohl ohne ihn oder sie weitergeht. In der Folge kommen diese Personen nicht so schnell über die in die Brüche gegangene Beziehung hinweg.
Facebook mag zwar nicht für das Trübsal nach der Trennung verantwortlich sein. Aber jene Menschen, die dazu neigen, der Vergangenheit nachzutrauern, täten besser daran, sich für die Zeit nach der Trennung nicht zusätzlich von den Facebook-Aktivitäten des oder der Ex herunterziehen zu lassen. Dafür gibt es übrigens auch praktische Browser-Erweiterungen wie „Eternal Sunshine“ oder „Block Your Ex“. (pte)
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