Facebook soll neuen Nachrichten-Tab starten

Statt sich auf den Austausch persönlicher Beiträge zu konzentrieren, will Facebook jetzt wieder mehr Nachrichten ins Netzwerk bringen – mit Fokus auf seriöse Quellen. [...]

Auch im vergangenen Jahr hatte Facebook im Kampf gegen Falschnachrichten bereits an seinem Newsfeed gebastelt. (c) Pixabay
Auch im vergangenen Jahr hatte Facebook im Kampf gegen Falschnachrichten bereits an seinem Newsfeed gebastelt. (c) Pixabay

Facebook plant den Launch eines speziellen Tabs namens «News», über den die Nutzer Zugriff auf Nachrichten von Hunderten von Nachrichtenorganisationen haben sollen. Das berichtet die Washington Post. Nach dem bisherigen Fokus auf den Austausch privater Beiträge würde Facebook mit einer eigenen News-Kategorie in die Nachrichtenbranche zurückkehren – wo vor allem Google, aber auch Twitter bisher die Platzhirsche sind.

Eine offizielle Bestätigung der Pläne gibt es bisher nicht. CEO Mark Zuckerberg hatte jedoch im Rahmen seiner Befragung vor dem US-amerikanischen House Committee on Financial Services erste Hinweise auf einen verstärkten News-Fokus durchblicken lassen. So sagte Zuckerberg, Facebooks Dienste hätten die Möglichkeit, innerhalb des Netzwerks einen Platz wie einen Tab zu bieten, wo die Nutzer auf kuratierten Qualitätsjournalismus zugreifen könnten.

Kampf gegen Fake News

Die Einrichtung einer eigenen News-Kategorie dürfte wohl auch mit Facebooks Bemühungen zusammenhängen, der Verbreitung von Falschnachrichten etwas entgegenzusetzen. Bereits im Sommer 2019 war bekannt geworden, dass sich das Netzwerk mit verschiedenen Nachrichtenplattformen wie der Tageszeitung Washington Post, dem Sender ABC News oder der Nachrichtenagentur Bloomberg in Lizenzverhandlungen für die Einblendung ihrer Inhalte befinde.

Auch im vergangenen Jahr hatte Facebook im Kampf gegen Falschnachrichten bereits an seinem Newsfeed gebastelt. Damals sollten Nachrichten aus vertrauenswürdigen Quellen vom Algorithmus stärker berücksichtigt werden.

*Sonja Kroll ist Redakteurin von PCTipp.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*