Facebook wächst rasant

Für viele überraschend kann Facebook seine Anleger langsam versöhnen. Da das weltgrößte Soziale-Netzwerk im zweiten Quartal 2013 die Zahl der Nutzer und Werbekunden steigern konnte, schoss die Aktie nachbörslich um 20 Prozent hoch auf 32 Dollar (24,16 Euro). Das ist nicht mehr weit entfernt von den 38 Dollar, die das Papier beim Börsengang kostete. [...]

„Wir haben gute Fortschritte dabei gemacht, unsere Nutzerzahl zu vergrößern und die Beteiligung zu steigern“, erklärte Gründer und Firmenchef Mark Zuckerberg am Mittwoch am Sitz im kalifornischen Menlo Park. Das Netzwerk hat inzwischen 1,15 Milliarden aktive Nutzer im Monat, ein gutes Fünftel mehr als noch vor einem Jahr. Noch stärker stieg die Zahl derjenigen, die täglich vorbeischauen. Das sind fast 700 Millionen.
Je mehr Zeit die Nutzer bei Facebook verbringen, desto wertvoller werden sie für das Unternehmen, das sich vor allem über Werbung finanziert. Zuckerberg hob in diesem Zusammenhang besonders das Geschäft auf Smartphones und Tablet-Computern hervor, was lange die Achillesferse war. Eine überarbeitete App und neue Werbeformate haben die Einnahmen hier steigen lassen.
MOBILE GERÄTE ALS UMSATZBRINGER
Das Unternehmen erzielt mittlerweile 41 Prozent seiner Werbeeinnahmen über mobile Geräte. Vor einem dreiviertel Jahr waren es erst 14 Prozent. „Wir werden schon bald mehr Umsatz über mobile Geräte einfahren als über Computer“, sagte Zuckerberg in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Mehr als 800 Millionen Nutzergreifen bereits über Smartphone oder Tablet auf Facebook zu.
TEENAGER WEITERHIN SEHR AKTIV
Zuckerberg wies auch wiederkehrende Berichte zurück, Jugendliche zögen sich aus dem Sozialen Netzwerk zurück. „Nach den Daten, die wir haben, ist das nicht wahr“, sagte der Firmenchef. „Teenager nutzen Facebook weiterhin sehr intensiv.“
Insgesamt konnte Facebook den Umsatz im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 53 Prozent auf 1,8 Mrd. Dollar (1,4 Mrd. Euro) ausbauen. Der Gewinn lag bei unterm Strich 331 Mio. Dollar, nachdem vor einem Jahr noch ein Verlust von 157 Mio. Dollar angefallen war. (apa)


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