Fachkräfte: Minimaler Nachfrage-Rückgang im IT-Bereich

Alles in allem ist die Nachfrage nach Experten jedoch relativ gleichbleibend, das Unternehmen Hays sieht erste Zeichen der Entspannung am Arbeitsmarkt. [...]

Die aktuelle Job-Auswertung beschreibt für Österreich die gegenwärtige Nachfrage nach Spezialisten, basierend auf einer Auswertung der Print- und Online-Stellenanzeigen im jeweiligen Quartal. Erfasst werden die drei Skillbereiche: Engineering Finance und IT. Vergleichszeitraum ist das erste Quartal 2013.

Mark Frost, Geschäftsführer von Hays Österreich, sieht in den aktuellen Ergebnissen Zeichen für eine Erholung: „Laut dem Hays Fachkräfte Index ist ein leichter Aufwärtstrend zu erkennen, für uns ein erstes Zeichen der Entspannung. Diese umfangreiche Erhebung aller öffentlich ausgeschriebenen Stellen zeigt, dass die österreichischen Unternehmen sich langsam wieder für neue Mitarbeiter öffnen und wir uns in Richtung des Vorjahres-Niveaus herantasten. Die Suche nach Spezialisten bleibt dennoch spannend. Denn die Erhöhung der neu ausgeschriebenen Stellen führt dazu, dass gut ausgebildete Kandidaten noch mehr Positionen zur Auswahl haben und sich die besten Arbeitgeber weiterhin aussuchen können. Ich glaube, dass der ‚war for talents‘ wieder mehr zum Thema wird, und Unternehmen gut beraten sind, ihre Recruitment-Prozesse zu straffen, um nicht geeignete Kandidaten an den Mitbewerb zu verlieren.“

Die Nachfrage nach IT-Fachkräften im ersten Quartal 2014 konnte sich gegenüber den Erhebungsdaten des Q1 aus 2013 nicht steigern. Die Indexzahl für die Gesamtnachfrage liegt mit 109 um vier Indexpunkte unter jenen des Vergleichszeitraumes – jedoch um zwei Indexpunkte höher als im letzten Quartal (Q4) 2013. Insgesamt ist die Lage also relativ stabil. Rückgänge gab es im IT-Support, bei den Netzwerkadministratoren und den SAP-Beratern. Bei den  Anwendungsentwicklern (entspricht Softwareentwicklern) gab es keinerlei Nachfrageänderung. Ein Plus gab es dafür bei den IT-Beratern, den Projektleitern und den Webentwicklern.

Im Engineering liegt die gesamte Indexzahl im Q1 2014 mit 82 über jener des Vergleichszeitraumes von 2013 (76). Rückläufig ist hier die Nachfrage nach Automationstechnikern, Berechnungsingenieuren, Konstrukteuren, Projektleitern und Qualitätsmanagern. Steigerungen gab es hingegen bei den Fertigungsplanern, HWN (Hardwarenahen)-Softwareentwicklern, Verfahrensingenieuren und den Versuchsingenieuren.

Die gesamte Indexpunktezahl im FInance-Bereich ist im Q1 2014 mit 95 exakt gleich hoch, wie jene aus dem Q1 2013. In den Bereichen Auditor, Controller, Finanzbuchhalter, Leiter Rechnungswesen und Risikomanager sind die Werte rückläufig. Bei Bilanzbuchhaltern und Tax Managern haben die jeweiligen die Werte zugelegt. (pi/rnf)


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