Fake Banking Apps im Google Play Store entdeckt

Eine Reihe betrügerischer Mobile-Banking-Applikationen sind getarnt als offizielle Apps in den Google Play Store gelangt. [...]

Viele Unternehmen bleiben trotz neuer Bedrohungen bei ihrer traditionellen Security-Lösung. (c) pixabay
Wer sich eine der Anwendungen heruntergeladen hat, sollte die Fake-App umgehend deinstallieren, seinen Kreditkarten-PIN ändern sowie die Passwörter aktualisieren. (c) pixabay

Der alleinige Zweck der schädlichen Anwendungen bestand darin, sensible Informationen von Android-Usern abzuschöpfen. Betroffen sind Banking Apps aus zahlreichen Ländern weltweit, u.a. auch Großbritannien, Österreich und die Schweiz. Bevor Google sie aus dem App-Store entfernen konnte, hatten sie bereits mehr als tausend Nutzer heruntergeladen. ESET-Forscher haben das Vorgehen der Applikationen enttarnt und geben Verhaltenstipps in Sachen Online-Banking.

Online-Banking ist sehr beliebt, da Finanzgeschäfte bequem von zuhause oder unterwegs erledigt werden können. Viele Banken setzen daher auf entsprechende Apps, um das Leben ihrer Kunden zu erleichtern“, sagt Thomas Uhlemann, Security Specialist bei ESET. „Diesen Trend machen sich Cyberkriminelle zunutze. Nutzer sollten bei digitalen Finanzgeschäften also sehr wachsam sein, um sensible Daten nicht in falsche Hände zu geben.“

So funktionieren die gefälschten Mobile-Banking-Anwendungen

Cyberkriminelle hatten sie als Applikationen für das Mobile Banking im Design mehrere Bankhäuser im App-Store eingestellt – u.a. war eine gefälschte App der PostFinance aus der Schweiz im Umlauf. Manche FakeApps profitierten auch davon, dass es keine offiziellen Apps der Anbieter gibt – so war es im Falle er Krypotwährungs-Tauschbörse Bitpanda. Diese und alle weiteren untersuchten FakeApps folgten in ihrem Vorgehen demselben Muster. Beim Starten der App wurde die Nutzer aufgefordert, ihre Kreditkartendaten und Login-Informationen einzutragen, um sich zu registrieren. Nach dem Ausfüllen und dem Bestätigen übertrug die Fake-Anwendung die sensiblen Daten zu den Servern der Täter – und ließ die Nutzer mit einer „Danke-Seite“ zurück.

So kann man sich schützen

Wer sich eine der Anwendungen heruntergeladen hat, sollte die FakeApp umgehend deinstallieren, seinen Kreditkarten-PIN ändern sowie die Passwörter aktualisieren. Außerdem hilft ein Blick in die App-Rezensionen und der Einsatz einer aktuellen Antiviren-Software, um Schlimmeres zu verhindern. Allgemein sollte man nur Online-Banking-Apps vertrauen, die auch auf den offiziellen Webseiten der Banken verlinkt sind und sensible Informationen nur in vertrauenswürdige Felder von vertrauenswürdigen Quellen eingegeben. Zudem sollten solche Anwendungen nicht über Drittanbieter bezogen werden.


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