Fake News prallen an etablierten Marken ab

Kunden vertrauen Brands laut wissenschaftlicher Analyse eher als Social-Media-Geschichten. [...]

Die Forscher haben für ihre wissenschaftliche Untersuchung das Beispiel einer Falschmeldung über das Unternehmen Coca-Cola analysiert. (c) Pixabay
Die Forscher haben für ihre wissenschaftliche Untersuchung das Beispiel einer Falschmeldung über das Unternehmen Coca-Cola analysiert. (c) Pixabay

Fake News-Postings in sozialen Medien schaden der Reputation etablierter Marken kaum. Zwar geben sich die meisten User negativen Inhalten zu bekannten Marken gegenüber skeptisch, neigen aber dazu, den Brands selbst noch Vertrauen zu schenken. Das ergibt eine Studie der North Carolina State University.

Wahrheit über richtige Medien

Laut der Studie vertrauen viele User Nachrichten in sozialen Medien grundsätzlich nicht. „Wenn Unternehmen die Wahrheit zu Fake-News-Geschichten kommunizieren, müssen sie dabei darauf achten, welche Vertrauenswürdigkeit jede Social-Media-Plattform hat. Sie müssen dann entscheiden, welches soziale Medium geeignet ist, um die Kunden anzusprechen“, erläutert Yang Cheng, Koautor der Studie.

Die Forscher haben für ihre wissenschaftliche Untersuchung das Beispiel einer Falschmeldung über das Unternehmen Coca-Cola analysiert, die im Jahr 2016 auf Facebook zirkulierte. Darin wurde behauptet, dass der Getränkekonzern Flaschen seiner Dasani-Wassermarke zurücknehmen musste, da diese mit Parasiten befallen seien.

Kunden vertrauen ihren Brands

Insgesamt hat das Team 468 Studienteilnehmern die Fake-News-Geschichte gezeigt und sie dazu befragt, ohne ihnen dabei zu sagen, dass sie nicht der Wahrheit entspricht. Danach enthüllten sie die Meldung als falsch und befragten die Studienteilnehmer noch einmal. Es stellte sich heraus, dass die Befragten Fake News eher durchschauen konnten, wenn sie Facebook weniger vertrauten.

Je mehr sich die Befragten zutrauten, Falschmeldungen zu erkennen, desto weniger glaubten sie der Dasani-Geschichte. Gegenüber der Marke Coca-Cola oder Dasani veränderte sich das Vertrauen der Befragten jedoch kaum. Cheng zufolge wäre es interessant zu erforschen, wie Fake News sich auf die Reputation von kleineren oder neueren Brands auswirken können.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*