Fedora erscheint in Version 31

Das Fedora-Projekt hat Version 31 seiner gleichnamigen Linux-Distribution zum Download freigegeben. Das Update verspricht mehr Leistung für containerisierte Anwendungen, ausserdem kommt der aktualisierte Gnome-Desktop. [...]

edora 31 kommt mit Gnome 3.34 und den Linux-Kernel in Version 5.3. © Screenshot/NMGZ

Die von Red Hat unterstützte Entwickler-Community des Fedora-Projekts hat die Arbeiten an Fedora 31 abgeschlossen und die Linux-Distribution zum Download freigegeben. Im Rahmen des Updates haben die Entwickler zahlreiche Software-Pakete erneuert, wodurch mitunter die Leistung von containerisierten Anwendungen steigt. Desktop-Nutzern beschert indessen der Umstieg auf den Gnome-Desktop in Version 3.34 eine bessere Performance.

In Fedora 31 kommen die Control Groups in Version 2 zum Einsatz (cgroups v2). Mit dem Tool kann der Ressourcenzugriff von Prozessen verwaltet werden, was Vorteile beim Arbeiten mit containerisierten Anwendungen verspricht. Gleichzeitig ersetzen die Entwickler das Docker-Paket mit der Alternativlösung Podman, die Support für cgroups v2 mitbringt.

Leistungsverbesserungen und höhere Kompatibilität zu neuer Hardware soll der Linux-Kernel in Version 5.3 gewährleisten. Im Zusammenspiel mit der aktualisierten Gnome-Umgebung reagiert Fedora 31 auf dem Desktop-PC jetzt deutlich responsiver. Diese Verbesserungen haben sich bereits beim Start von Ubuntu 19.10 gezeigt, das auf dieselben Software-Komponenten setzt.

Der Firefox-Browser wird nun standardmässig mit dem modernen Display-Server Wayland ausgeführt, der besser mit hochauflösenden Bildschirmen zurechtkommt.

Daneben haben die Entwickler einige Updates für Compiler- und Programmiersprachen eingepflegt, darunter Node.js 12, Perl 5.30 und Golang 1.13. Die neue RPM-Kompression mit ztsd reduziert die erforderliche Kompressionszeit und verbessert die Gesamtperformance von Prozessen. Zusätzliche Optimierungen soll der RPM Package Manager in Version 4.15 bringen.

32-Bit-Support wird eingestellt

Mit Fedora 31 verabschiedet sich die Distribution zudem von der 32-Bit-Unterstützung von x86-Systemen. Abwärtskompatibilität zu 32-Bit-Programmen ist dank angepasster Bibliotheken aber weiterhin gewährleistet.

Wie gehabt steht Fedora als Workstation-Variante für den Desktop-Einsatz sowie als Server-System zum Download bereit. Neben der standardmässigen Gnome-Oberfläche werden über verschiedene Spin-Varianten auch weitere Desktop-Umgebungen angeboten.


Mehr Artikel

News

Mehr als nur ein Compliance-Kriterium: Cybersicherheit ist eine Angelegenheit der Unternehmenskultur

Ein Blick in die Praxis zeigt: IT-Sicherheit scheitert nicht an Technologien oder Fehlverhalten, sondern bereits grundsätzlich an einem Mangel an Unternehmenskultur. Wenn Cybersicherheit in einer Organisation nur als eine schlecht durchgesetzte Aufgabe von anderen für andere verstanden wird, entsteht vielleicht eine oberflächliche Compliance, aber keine wirkliche Cyberresilienz. […]

Michael Maier, Director Austria iteratec (c) iteratec
Kommentar

KI-Transformation in Unternehmen – Eine Revolution in fünf Schritten 

Wie weit wird die Evolution der Künstlichen Intelligenz gehen und wie wird sie sich auf Wirtschaft und Gesellschaft als Ganzes auswirken? Was für Privatpersonen interessante Fragen sind, sind für Unternehmer existenzielle Themen, schließlich müssen diese wirtschaftlich gegenüber Konkurrenten bestehen, von denen viele bereits an einer effektiven Nutzung von KI arbeiten. […]

News

Produktionsplanung 2026: Worauf es ankommt

Resilienz gilt als das neue Patentrezept, um aktuelle und kommende Krisen nicht nur zu meistern, sondern sogar gestärkt daraus hervorzugehen. Doch Investitionen in die Krisenprävention können zu Lasten der Effizienz gehen. Ein Dilemma, das sich in den Griff bekommen lässt. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*