Für den Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie hat der Breitbandausbau Priorität und muss jetzt vorangetrieben werden. [...]
„Wir unterstützen die Breitband-Offensive von BM Bures und sehen dringenden Handlungsbedarf die Reinvestition der Breitbandmilliarde voranzutreiben. Der Stein für den Ausbau muss endlich ins Rollen kommen, denn die Datenübertragung mit leistungsfähigen Netzen ergänzt von innovativen IKT-Anwendungen ist eine systemrelevante Infrastruktur für den Wirtschaftsstandort Österreich. Wir müssen heute handeln, um morgen an der Spitze mit dabei zu sein“, so Lothar Roitner, Geschäftsführer des FEEI – Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie.
Nach Meinung der Elektro- und Elektronikindustrie sind zwei Schritte für den erfolgreichen Breitbandausbau essentiell: Die verbindliche Zusage für die Freigabe der Gelder auf der einen Seite sowie eine flächendeckende Bestandsaufnahme auf der anderen Seite. „Zu wissen wo welche Infrastruktur bereits existiert und wo die berühmten weißen Flecken sind, halten wir für notwendig, um den Ausbau effizient voranzutreiben und nicht mit der Gießkanne zu fördern. Und wir reden hier von allen Infrastrukturen, die für Datenübertragung nutzbar sind. Die Investitionsförderungen sollten sich in der Folge auf jene Gebiete konzentrieren, in denen die Finanzierung auf rein betriebswirtschaftlicher Basis nicht darstellbar ist“, erklärt Roitner. Weiters ist es für den FEEI klar, dass öffentlich subventionierte Zugänge für alle Betreiber nutzbar sein müssen. Sofern die Mittel rasch freigegeben werden, hält Roitner als technisches Ziel die Erschließung mit einer flächendeckenden Mindestbandbreite von 50 Mbit/s bis 2018 für realistisch. Die Fördermittel wären daher in diesen Zeitraum einzusetzen. (pi)
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