FEEI zur Breitbandmilliarde: Verlorene Chance für F&E-Standort Österreich

FEEI; Breitbandmilliarde werde ohne IKT-nahe Forschungsförderung verplant, Umsetzung der Förderstrategie sei ein guter Schritt in Richtung Breitbandausbau. [...]

Der FEEI – Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie kommentiert die heute im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie vorgestellte Umsetzung der Förderstrategie zur Investition der Breitbandmilliarde als verlorene Chance für den F&E Standort Österreich. „Der unerwartet hohe Erlös der Versteigerung hätte die Möglichkeit geboten, zukunftsorientierte und nachhaltige Investitionsanreize zu setzen. Zumal das BMVIT bereits im Frühjahr 2013 öffentlich die Forschungsförderung des IKT-Sektors aus den Mitteln der Versteigerung zusagte. Wir sind über diese Entscheidung sehr verwundert“, so Lothar Roitner, Geschäftsführer des FEEI – Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie anlässlich der heutigen Präsentation des Breitbandbüros.
„Die vorgestellten Kriterien zum Breitbandausbau müssen wir uns noch im Detail ansehen, aber der vorgestellte Plan ist ein erster guter Schritt. Flächendeckende Bedarfserhebung und Technologieneutralität sind für uns als FEEI die Topkriterien für einen wirkungsvollen Breitbandausbau in Österreich. Der Ausbau von leistungsfähigen Datennetzen ergänzt von innovativen IKT-Anwendungen ist eine systemrelevante Infrastruktur für den Wirtschaftsstandort Österreich“, so Roitner abschließend.

Mindestens 200 Mio. Euro für IKT-nahe Forschungsförderung
Das Wissen über Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) ist die Basis für zahlreiche moderne Infrastrukturen: Industrie 4.0 oder Smart Grids sind ohne IKT-Vernetzung nicht realisierbar. Der FEEI fordert daher nachdrücklich die Aufstockung der IKT-nahen Forschungsförderung um mindestens 200 Millionen Euro. Öffentliche Gelder, die in Forschung an Informations- und Kommunikationstechnologien fließen, sind gut investiert: Die Förderung von einem Arbeitsplatz in der Forschung und Entwicklung schafft vier weitere Arbeitsplätze in einem unternehmensinternen Projektteam, zehn weitere Personen entwickeln in der Hochtechnologieproduktion ein Vorprodukt, das wiederum Ausgangpunkt für weitere Produkte in der Wertschöpfungskette für andere Branchen darstellt.
Die IKT-Unternehmen weisen gesamtwirtschaftlich einen Produktionswert von bis zu 36,6 Milliarden Euro auf und sichern bis zu 289.000 Arbeitsplätze in Österreich. Besonders zeichnet sich die IKT-Branche durch ihre hohe Innovationskraft aus, die auf dem Zusammenspiel von Forschung, Produktion und Innovation beruht und eine spezielle Dynamik entlang der Wertschöpfungskette erzeugt.


Mehr Artikel

News

KI in der Softwareentwicklung

Der “KI Trend Report 2025” von Objectbay liefert Einblicke, wie generative KI entlang des Software Engineering Lifecycle eingesetzt wird. Dafür hat das Linzer Softwareentwicklungs-Unternehmen 9 KI-Experten zu ihrer Praxiserfahrung befragt und gibt Einblicke, wie der Einsatz von KI die IT-Branche verändert wird. […]

News

F5-Studie enthüllt Lücken im Schutz von APIs

APIs werden immer mehr zum Rückgrat der digitalen Transformation und verbinden wichtige Dienste und Anwendungen in Unternehmen. Gerade im Zusammenhang mit kommenden KI-basierten Bedrohungen zeigt sich jedoch, dass viele Programmierschnittstellen nur unzureichend geschützt sind. […]

News

VINCI Energies übernimmt Strong-IT

VINCI Energies übernimmt Strong-IT in Innsbruck und erweitert damit das Leistungsspektrum seiner ICT-Marke Axians. Strong-IT schützt seit mehr als zehn Jahren Unternehmen gegen digitale Bedrohungen, während Axians umfassende IT-Services einbringt. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*