Wilfried und Kurt Stoll, Geschäftsführer der Festo Konzern-Holding, wurden in der Kategorie „Company Transformation“ mit dem „Leonardo – European Corporate Learning Award“ ausgezeichnet. Herausgehoben wurde für die Vergabe an Festo unter anderem das Engagement des Unternehmens im Bildungsprojekt „Leonardino“ für Volksschüler in Österreich. [...]
Wohin die Reise bei Bildung und betrieblicher Weiterbildung führt, verdeutlichte die feierliche Zeremonie für den 3. Leonardo-Award. Unter den rund 130 Gästen waren neben den Mitgliedern des Leonardo Beirats auch die Laudatoren Rainer Wieland, Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Helmut Dockter, Staatssekretär des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung, und Johan Löhn, Präsident der Steinbeis Universität Berlin.
Der Preis „Company Transformation“ zeichnet Persönlichkeiten aus, die ganzheitliche, innovative Ansätze für Corporate Learning umgesetzt und damit andere Betriebe inspiriert haben. Preisträger dieser Kategorie sind die beiden Eigentümer des Automatisierungskonzerns Festo. Kurt Stoll, der „Tüftler” und Wilfried Stoll, der Visionär und Geschäftsmann, hätten gezeigt, dass es möglich sei, zwei verschiedene Talente erfolgreich zu vereinen und zu nutzen, würdigte Löhn die Preisträger. „Wir betrachten diese Auszeichnung nicht nur als Anerkennung unseres Wirkens, sondern auch als Anerkennung der gesamten Leistung unseres Vorstandes, unserer 60 Geschäftsführer und unsererer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit“, erklärte Willfried Stoll in seiner Dankesrede. „Für uns persönlich ist das ein Ansporn, auch in Zukunft unseren Beitrag zur technischen Bildung in Deutschland, Europa und der Welt zu leisten.“ Denn dies sei nicht nur eine staatliche Aufgabe, sondern auch eine gesellschaftliche Verantwortung.
Gesellschaftliche Verantwortung zeigt Festo auch mit seiner Corporate Educational Responsibility-Initiative „Leonardino“ in Österreich. Das Bildungsprojekt zur Förderung des technischen Interesses bei Volksschülern wurde im März 2012 auf ganz Wien ausgeweitet. Insgesamt 260 Wiener Volksschulen und fast 65.000 Schüler profitieren davon. Ziel der Projektinitiatoren ist es, die Begeisterung für das Forschen und Experimentieren bei Kindern frühzeitig zu fördern. Und so die Lust auf einen technischen Beruf zu wecken. Durch hochwertiges Lehrmaterial und Workshops sowie durch vielfältige Aktionen werden die Lehrer unterstützt, Hemmschwellen gegenüber Technik abzubauen und einen abwechslungsreichen Unterricht gestalten zu können. Aufgrund seiner hohen pädagogischen Qualität wird das Projekt auch vom Stadtschulrat für Wien unterstützt.
Um die europäische Wirtschaft leistungsfähiger und verantwortungsbewusster zu machen, hat ein Initiativkreis aus dem Umfeld der Messe Zukunft Personal einen Preis ins Leben gerufen, der europaweit wirkende Ideen und neue Wege für Corporate Learning auszeichnet. Mit dem „Leonardo – European Corporate Learning Award“ werden Personen geehrt, die vorbildliche und begeisternde Projekte für die Bildung in Europa initiiert und realisiert haben und damit als Orientierungsmarke für andere Akteure in Europa Bedeutung haben. Die Auszeichnung erhalten die Preisträger jährlich im Herbst in Köln – dieses Jahr am Vorabend der Zukunft Personal. Nach Jacques Delors, dem langjährigen Präsidenten der Europäischen Kommission und Vorsitzenden der internationalen UNESCO-Bildungskommission, war Wikipedia-Gründer Jimmy Wales der zweite Preisträger des Leonardo-Award.
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