FH Campus Wien und Cubicure starten Partnerschaft zu einzigartigem 3D Druck-Verfahren

Die FH Campus Wien bezieht als erster österreichweiter Partner einen von weltweit vorerst fünf ausgelieferten Hot Lithography 3D-Druckern vom Wiener Startup Cubicure für gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Cubicure entwickelte ein bisher einzigartiges Verfahren, Hochleistungspolymere für die industrielle additive Fertigung im hochpräzisen Schichtverfahren zu verarbeiten. [...]

Im Forschungsfeld Manufacturing and Automation arbeiten Wissenschafter der FH Campus Wien seit 2012 an der Weiterentwicklung von 3D-Druckprozessen. Im Fokus steht die Entwicklung von einsatzfähigen Produkten aus Kunststoff, denn die bisher verfügbaren Druckprozesse konnten die anspruchsvolle Kombination aus Präzision und erforderlichen Materialeigenschaften nicht erfüllen und 3D-gedruckte Kunststoffbauteile daher nicht in der Serienproduktion eingesetzt werden.
Vom 3D-Druckverfahren von Cubicure erwartet man sich neue Erkenntnisse für die industrielle Serienproduktion von miniaturisierten Bauteilen in der Elektronikindustrie und für medizinische Anwendungen in jeweils smarten Produktions- und Arbeitsumgebungen. Mit einer Auflösung bzw. Schichtstärke bis 10µm lassen sich hierdurch feinste Strukturen und kleinste funktionale Bauteile realisieren. 
Der Vizerektor für Forschung und Entwicklung an der FH Campus Wien Heimo Sandtner dazu: „Mit Cubicure haben wir ein hochinnovatives und aufstrebendes Wiener Startup an unserer Seite, mit dem sich die FH Campus Wien im Forschungsbereich des 3D-Druckes national unter den Top-Playern positioniert. Gemeinsam können wir 3D-Druckverfahren perfektionieren und smarte Produktentwicklungen vorantreiben“.
Partnerschaft FH Campus Wien und Cubicure
Aus der offenen Bauweise der Anlage von Cubicure ergeben sich Forschungsmöglichkeiten für Abschlussarbeiten in den Bereichen Photonik, Konstruktion, Mechatronik, Automatisierung, Fertigungsverfahren und Qualitätssicherung. „Die enge Kooperation mit Cubicure ermöglicht es der FH Campus Wien, die Forschung im Bereich der Fertigung von Bauteilen im Kunststoffsektor weiter zu vertiefen. 
Vor allem Studierende des Studiengangs High Tech Manufacturing sollen von der anwendungsorientierten Ausbildung am aufstrebenden Markt der additiven Fertigung profitieren“, so Rainer Neubauer, Forschender an der FH Campus Wien. Robert Gmeiner, Geschäftsführer von Cubicure begrüßt die Zusammenarbeit mit der FH Campus Wien: „Wir freuen uns über diese neue wissenschaftliche Kooperation und das gemeinsame Entwicklungspotential. Die FH Campus Wien befindet sich mit dieser Anlage an der absoluten Innovationsspitze im Bereich des 3D-Druckes von Kunststoffen“.
Finanziert wird das neue Gerät zum Teil aus Mitteln der MA 23 Fachhochschulförderung der Stadt Wien, diese Mittel werden aus dem aktuell laufenden Forschungsprojekt „Photonik – Brücke von der Wissenschaft zur Wirtschaft“ geschöpft.

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