FH St. Pölten: Sensordaten schützen Kulturgüter

Das von der Fachhochschule St. Pölten koordinierte Forschungsprojekt Dataskop macht unsichtbare Sensordaten der Umwelt mittels Augmented Reality für Menschen sichtbar. [...]

(c) www.fhstp.ac.at

Es entwickelt mobile, ins Umfeld eingebettete Datenvisualisierungsmethoden, um die physische Umwelt und abstrakte Datendarstellungen zu verbinden. In einem konkreten Fall für das Projekt untersuchen die Wissenschaftler, wie sich dadurch kulturelles Erbe schützen lässt. Das kann zum Bewahren historischer Gebäude dienen oder zum Beurteilen der Gebäudezustände nach Erdbeben.

Ein konkreter Anwendungsfall beschäftigt sich mit dem Schutz des kulturellen Erbes. Das Dataskop-Team sammelt derzeit Ideen dazu, wie man Sensoren und Sensordatenvisualisierung für die Überwachung und Erhaltung historischer Stätten und Objekte einsetzen kann. Dazu könnten Sensoren verschiedene Daten zum Zustand von Gebäuden erfassen, etwa Feuchtigkeit, Risse in Mauern, Erschütterungen, Vibrationen und Glasbruch.

»Zu den Herausforderungen dabei zählen Sicherheit und Datenschutz, ein Mangel an gemeinsamen Werkzeugen und Begrifflichkeiten auf dem Gebiet der Datenvisulisierung und dem Schutz des kulturellen Erbes sowie die Identifizierung der Verantwortlichen für derartige Stätten und Objekte«, sagt Wolfgang Aigner, der das Projekt koordiniert und an der FH St. Pölten das Institut für Creative\Media/Technologies leitet.

Weitere Anwendungsfälle im Projekt sind eine Testinstallation mit Desinfektionsmittelspendern in den Gebäuden der Universität für Weiterbildung Krems, bei denen eine Sensorik in den Spendern Batteriestand und niedrigen Stand von Desinfektionsmittel misst, sowie ein Testbed für IT-Sicherheit zum Erproben von Sicherheitsschwachstellen eines LoRaWAN-Netzwerks an der FH St. Pölten.


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