FH Technikum Wien nimmt an weltweiter Cyber-Verteidigungsübung teil

Die Fachhochschule Technikum Wien nimmt als erste österreichische Hochschule am Partnerrun von Locked Shields 2019 teil, der weltweit größten NATO-Verteidigungsübung im Cyberspace. [...]

Die Übung umfasst rund 4.000 virtualisierte Systeme und insgesamt mehr als 2.500 Angriffe. Neben der Aufrechterhaltung komplexer IT-Systeme müssen die Teams Vorfälle melden, strategische Entscheidungen treffen und forensische, rechtliche und mediale Herausforderungen lösen. (c) Fotolia/Sy_Sarayut
Die Übung umfasst rund 4.000 virtualisierte Systeme und insgesamt mehr als 2.500 Angriffe. Neben der Aufrechterhaltung komplexer IT-Systeme müssen die Teams Vorfälle melden, strategische Entscheidungen treffen und forensische, rechtliche und mediale Herausforderungen lösen. (c) Fotolia/Sy_Sarayut

Locked Shields ist eine einzigartige, internationale Verteidigungsübung im Cyberspace, bei der hochkomplexe, technische Angriffe auf militärische Ziele und kritische Infrastruktur weltweit simuliert werden. Organisator der jährlich stattfindenden Übung ist das NATO Cooperative Cyber Defence Centre of Excellence (CCDCOE). Anfang April wird Locked Shields vom Militär bestritten. Zuvor stellen sich Partnerteams aus Industrie und Forschung der Herausforderung, um das System zu testen. Weltweit wurden zehn Teams für den heutigen Partner Run ausgewählt, die FH Technikum Wien ist eines davon.

„Wir freuen uns sehr, als erste österreichische Hochschule am diesjährigen Partnerrun teilzunehmen. Massive Angriffe des „Red Teams“ stellen das Können des „Blue Teams“ der FH Technikum auf eine harte Probe. Die Studierenden kämpfen laufend mit dem Kontrollverlust über ihre virtuellen Systeme und müssen diese gegebenenfalls zurückerobern. Zudem müssen sie die von den Angreifern genutzten Sicherheitslücken identifizieren und schließen, um erneute Übernahmen zu verhindern“, sagt Christian Kaufmann, Studiengangsleiter von „IT Security“ und Kompetenzfeldverantwortlicher von „Information Security“.

Simulation eines massiven Cybervorfalls

Die jährliche Life Fire Cyber Defence-Übung wird seit 2010 von CCDCOE organisiert und ermöglicht Cyber-Sicherheitsexperten, ihre Fähigkeiten zur Verteidigung nationaler IT-Systeme und Infrastrukturen unter Echtzeitangriffen zu verbessern. Der Fokus liegt auf realistischen Szenarien, Spitzentechnologien und der Simulation eines massiven Cyberangriffs. Die teilnehmenden Teams spielen die Rolle nationaler Schnellreaktionsteams, die eingesetzt werden, um ein fiktives Land bei der Bewältigung eines großen Cyberangriffs und seinen vielfältigen Auswirkungen zu unterstützen.

Die Übung umfasst rund 4.000 virtualisierte Systeme und insgesamt mehr als 2.500 Angriffe. Neben der Aufrechterhaltung komplexer IT-Systeme müssen die Teams Vorfälle melden, strategische Entscheidungen treffen und forensische, rechtliche und mediale Herausforderungen lösen.

Lerneffekt auf nationaler Ebene

Locked Shields ist eine einzigartige Gelegenheit, um Experimente, Schulungen und Kooperationen zwischen Mitgliedern der CCDCOE, der NATO und ihren Partnerländern zu fördern. Es bietet den teilnehmenden Ländern eine beispiellose Gelegenheit, ihre Systeme in einer sicheren Umgebung auszuprobieren, während diese von einem Gegner auf Weltklasse-Niveau aggressiv auf den Prüfstand gestellt werden.


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