Künftig sollen Social-Media-Elemente im Tracking-Schutz von Firefox separat aufgelistet werden. Damit lassen sich einzelne Portale wie Facebook, Twitter oder Instagram gezielt sperren. [...]
Tracking-Inhalte von Facebook, Twitter, Google und Co blockiert der Tracking-Schutz von Firefox schon vom Start weg standardmäßig. In kommenden Versionen des Open-Source–Browsers sollen nun Social-Media-Elemente in der Enhanced Tracking Protection separat aufgeführt werden. Das Web-Portal Bleeping Computer ist auf einen Bug Report von Mozilla sowie auf verschiedene Mockup-Grafiken gestoßen, die auf die Änderungen hinweisen.
Auch mit dem neu entwickelten Social-Media-Blocker werden Cookies und andere Tracking-Elemente von sozialen Netzwerken wie gehabt blockiert. Allerdings werden erforderliche Inhalte weiterhin ausgespielt, um die Funktionalität von Webseiten abzusichern. Auf der Standard-Blacklist befinden sich diverse Adressen von Facebook, Occulus, Instagram, Facebook Messenger, WhatsApp, Twitter, TweetDeck, LinkedIn sowie YouTube.
Um auf die neue Funktion aufmerksam zu machen, will Mozilla offenbar zur Einführung eine Benachrichtigung über die Seiteninformationen in der Adressleiste ausspielen, sobald eine gewisse Anzahl an Social-Media-Trackern geblockt wurde. Die Benachrichtigung leitet zu den entsprechenden Tracking-Schutz-Optionen in den Einstellungen weiter. Auf dieselbe Weise wollen die Entwickler übrigens auch zu anderen Tracking-Arten wie Cryptominer, Fingerprinters oder Cross-Site-Cookies aufklären, die von Firefox ebenfalls blockiert werden. Es ist davon auszugehen, dass der neue Social-Media-Blocker zusammen mit Firefox 70 am 22. Oktober ausgerollt wird.
*Stefan Bordel ist Autor bei COMprofessional.
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