Mozilla hat die Version 23 des beliebten Open-Source-Webbrowsers Firefox veröffentlicht. Der hat unter anderem ein neues Logo bekommen. [...]
Die interessanteste Neuerung unter der Haube von Firefox 23, der seit gestern über den Release Channel verteilt wird, ist die Einführung von Mixed Content Blocking als Schutz vor Man-in-the-middle-Angriffen und Lauschangriffen auf eigentlich per HTTPS abgesicherten Webseiten.
Endnutzer dürfte eher die weiter vorangetriebene Integration sozialer Dienste in den Mozilla-Browser interessieren. Das Teilen von Inhalten über den Share-Button in der Firefox-Toolbar einfacher geworden; man kann Inhalte beispielsweise ins eigene Facebook-Profil posten, als private Nachricht oder E-Mail verschicken, ohne die jeweilige Webseite zu verlassen. Kommentare und persönliche Inhalte werden in der Sidebar angezeigt, Benachrichtigungen erscheinen in der Firefox-Toolbar und man kann direkt mit Freunden chatten. Für diese Features allerdings Erweiterungen wie Facebook Messenger für Firefox oder Cliqz installiert sein, die die Social API von Mozilla nutzen.
Mozilla hat überdies das Firefox-Logo / Icon neu gestaltet. Es ist nun „flacher“, weniger komplex und soll speziell auf den kleinen Bildschirmen mobiler Endgeräte besser aussehen. Wer sich für die gestalterischen Details interessiert, findet dazu mehr in einem Blogpost von Sean Martell.
Eine Menge getan hat sich auch in Firefox für Android. In dessen „Awesome Screen“ werden URLs bei der Eingabe nun via Domain-Auto-Complete schon während des Schreibens vervollständigt. „Switch to Tab“ vereinfacht das Wechseln zwischen geöffneten Reitern und vermeidet doppeltes Öffnen von Tabs. Die Titelzeile wird nun automatisch ausgeblendet, wenn sie nicht benutzt wird; der Nutzer kann sie aber jederzeit wieder vom oberen Bildschirmrand nach unten ziehen.
Weitere Neuerungen in Firefox für Android sind einfacher Wechsel des Suchanbieters über den Add-on-Manager, leichteres Einrichten eines RSS-Abonnements über „long-tap“ in der Titelzeile sowie Unterstützung weiterer Sprachen wie unter anderem Türkisch und Ungarisch.
* Thomas Cloer ist Redakteuer der Computerwoche.
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