Firefox: Mozilla testet E-Mail-Tabs und Price Tracking

Nutzer sollen geöffnete Tabs per Mail teilen oder speichern können. Indessen behält Price Wise die Preise von Artikeln in Online-Shops im Auge. [...]

Laut Mozilla wird E-Mail-Tabs derzeit nur von Gmail unterstützt. (c) Mozilla

Mozilla hat im Rahmen seiner experimentellen Testreihe Test Pilot zwei neue Features veröffentlicht. E-Mail-Tabs soll das Teilen von Links vereinfachen. Price Wise hingegen behält die Preise mehrerer Online-Shops im Auge, damit der Nutzer stets zum niedrigsten Betrag einkaufen kann.

Beide Funktionen zielen vor allem darauf ab, dem Nutzer das Online-Shopping zu vereinfachen, wie Mozilla auf seinem Blogschreibt. E-Mail-Tabs wurde dafür entwickelt, besuchte Webseiten und Links für später zu speichern oder mit anderen zu teilen. Mit dem Tool hat der Nutzer die Möglichkeit, Links zu einem oder auch mehreren offenen Tabs in die Zwischenablage zu kopieren oder per Mail zu versenden. Hier lässt der Browser ausserdem die Wahl, ob nur die Links, eine Vorschau mit Screenshots oder sogar der Volltext gesendet werden soll.

Laut Mozilla wird E-Mail-Tabs derzeit nur von Gmail unterstützt. Allerdings arbeite man daran, bald schon weitere Clients hinzuzufügen. Verfügt der User bereits über ein Gmail-Konto und ist darin eingeloggt, funktioniere das E-Mail-Tabs-Featre nahtlos. Andernfalls werde der Browser den Nutzer zu gegebenem Zeitpunkt auffordern sich anzumelden, oder einen Account zuzulegen.

Price Wise behält mehrere Online-Shops im Auge

Das zweite experimentelle Tool trägt den Namen Price Wise und soll den Nutzer direkt bei Online-Bestellungen unterstützen. Nachdem der Nutzer das Feature aktiviert hat, lassen sich jegliche Produkte von Amazon, Best Buy, Walmart, eBay und Home Depot zur sogenannten Watch List hinzufügen. Ab diesem Zeitpunkt behält Firefox dieses Produkt auf allen genannten Plattformen im Auge und informiert den Nutzer umgehend, wenn sich ein Preis verringert hat. Dabei ist es unerheblich, auf welcher Webseite der User gerade surft. Mittels Drop-Down-Menü zeigt Firefox an, wo sich was verändert hat und stellt auch die entsprechenden Links direkt bereit.

Wie die angegebenen Online-Plattformen allerdings schon vermuten lassen, steht diese Funktion derzeit nur Nutzern aus den USA zur Verfügung. Eine deutschsprachige Version gibt es dafür (noch) nicht. Wer will, kann aber dennoch die US-Variante aktivieren.

Wie bereits eingangs erwähnt sind beide Features Teil von Mozillas Test-Pilot-Reihe. Auf Basis von Nutzerfeedback entwickelt und testet Firefox hier neue Funktionen für den Browser. Manche davon schlagen sich so gut, dass sie Eingang in die offizielle Version der Open-Source-Lösung finden, andere werden lediglich als Standalone auf den Markt gebracht und wieder andere verschwinden auch im Nirvana. Die Entwickler laden dennoch alle interessierten Firefox-Nutzer dazu ein, sich an Test Pilot zu beteiligen, die neuen Funktionen auszuprobieren und gegebenenfalls mit ihrem Feedback zu optimieren.


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