Für 76 Prozent der weltweiten CIOs macht es die steigende IT-Komplexität bald unmöglich, die digitale Performance effektiv zu kontrollieren. [...]
Eine einzige webbasierte oder mobile Transaktion nutzt heute bereits durchschnittlich 35 verschiedene Systeme oder Komponenten, im Vergleich zu 22 vor fünf Jahren. In Deutschland hat sich diese Zahl von zwölf auf 29 sogar mehr als verdoppelt, wie die Umfrage „Tackling Hyper-Complexity in a Cloud Native World“ unter 800 CIOs durch den Digital-Performance-Spezialisten Dynatrace zeigt.
Unternehmen unter Druck
„Unternehmen stehen heute unter enormem Druck: Sie müssen die Ansprüche einer ständig online verbundenen, digitalen Wirtschaft erfüllen und die Kunden mit echten Innovationen überzeugen“, sagt Matthias Scharer, Vice President of Business Operations bei Dynatrace. „Als Konsequenz daraus wird die IT ständig weiter transformiert. Nach der Virtualisierung kam die Cloud-Migration und jetzt der Trend zu Multi-Cloud-Lösungen. CIOs bemerken nun, dass ihre herkömmlichen Apps nicht für die heutigen digitalen Systeme entwickelt wurden und passen sie für Cloud-native Architekturen an.“
Dem Experten nach entstehen mehr und mehr „hyper-skalierte, hyper-dynamische und hyper-komplexe IT-Umgebungen“. Für CIOs wird es immer schwieriger, die digitale Performance zu überwachen und Probleme schnell zu finden und zu beheben. Das Wachstum in diesem Bereich ist beträchtlich und setzt sich weiter fort: So planen weltweit 53 Prozent (in Deutschland 56 Prozent) der CIOs in den kommenden zwölf Monaten weitere Technologien einzuführen. Obwohl in Deutschland Multi-Cloud (84 Prozent), Microservices (76 Prozent) und Container (69 Prozent) bereits leicht überdurchschnittlich genutzt werden, wollen die CIOs diese Technologien noch stärker als ihre internationalen Kollegen ausbauen.
Mehr Performance-Probleme
Schon jetzt verbringen IT-Teams weltweit 29 Prozent (in Deutschland 28 Prozent) ihrer Zeit mit Performance-Problemen. Dies kostet jedes Unternehmen im Durchschnitt 2,5 Mio. Dollar (in Deutschland 2,1 Mio. Dollar) jährlich. Zur Lösung dieser Herausforderungen halten 81 Prozent Künstliche Intelligenz (KI) zur Kontrolle der steigenden IT-Komplexität für geschäftskritisch. 83 Prozent der Befragten nutzen bereits oder installieren in den kommenden zwölf Monaten KI-Lösungen, in Deutschland 85 Prozent. Allerdings haben in Deutschland erst 65 Prozent KI im Kontext der Bewältigung der IT-Komplexität identifiziert.
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