Flatout: Wiener Startup entwickelt Smart Home weiter

Der FlatCube von Flatout Technologies arbeitet als "Dolmetscher" und verbindet die Geräte im Smart Home miteinander – über die Grenzen verschiedener Schnittstellen und Sprachen hinweg. [...]

Flatout Technologies ist ein IT-Startup aus Wien. Kompatibilität und Erweiterbarkeit durch Apps ist der Ansatz mit dem die Wiener bereits bei Wettbewerben, Investoren und Partnern wie dem Universitären Gründerservice INiTS punkten konnten.

Smart Homes sind „intelligente Lebensräume“, die mit Sensoren, Schaltern und Tastern über ein zentrales Steuerelement geschalten werden können. Sie denken an die Kleinigkeiten, die den Alltag angenehmer machen: Die Wohnung vorheizen, die Alarmanlage scharf stellen oder Licht durch die Räume folgen lassen. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Mit dem Smartphone, Tablet und jedem Webbrowser kann das Smart Home gesteuert werden – von überall auf der Welt.

Das Konzept ist nicht neu, wurden doch bereits in den 90er Jahren die ersten Häuser automatisiert – Microsoft-Gründer Bill gates hat sein Haus beispielsweise schon sehr früh „automatisiert“. Dennoch haben es die Smart Homes noch nicht an die breite Masse geschafft. „Das Hauptproblem sind die vielen Sprachen die Geräte benutzen um miteinander zu kommunizieren. Als Kunde ist man dadurch an die Produktpalette einer Sprache gebunden“, sagt Flatout-CEO Daniel Marischka.

Bei Flatout Technologies steht deshalb die Kompatibilität zwischen den Kommunikationssprachen im Mittelpunkt. Der FlatCube arbeitet als „Dolmetscher“ und verbindet die Geräte im Smart Home miteinander. Somit können beispielsweise Funkschalter mit verkabelten Jalousien sprechen und eine bestehende Kabelinstallation mit Geräten kabelloser Kommunikationssprachen verbunden werden. Mit dem FlatCube steht Kunden die komplette Welt der Smart Homes zur Verfügung.

Die Einführung von „Apps“ hat bereits den Handymarkt revolutioniert. Dieses Konzept machen sich die Wiener zu nutze. Der FlatCube ist erweiterbar und kann durch Applikationen neue Funktionen lernen. Mit dem App für Stromsparen versetzt sich das Zuhause beispielsweise in den Ruhemodus und schaltet nicht benötigte Energiequellen ab. „Unser System bietet offene Schnittstellen für Entwickler. Somit können Programmierer weltweit ihre Ideen rund um Smart Homes umsetzen und den Benutzern als Apps zur Verfügung stellen“, so Flatout-CTO Manuel Mager. Der Vorteil für Kunden: das System kann laufend aktualisiert werden und veraltet nicht.

Dem Startup ist wichtig, alles an einem Ort zusammenzufassen. Im FlatStore, einem Online-Marktplatz, findet man daher neue Geräte, Apps und Informationen rund um Smart Homes. Für Einsteiger hat das Startup zwei vordefinierte Pakete gebündelt, die um jeweils rund 550 Euro den Besitzer wechseln: Das „Energie-Paket“ enthält einen FlatCube, einen Zwischenstecker, einen Lichtschalter sowie ein Heizkörper-Thermostat, das „Sicherheits-Paket“ einen FlatCube, einen Lichtschalter, einen Tür- / Fenstersensor sowie einen Multisensor. Kunden können sich aber auch individuelle Pakete zusammenstellen. (pi/rnf)


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