Flatrate-Angebot für gekaperte Netflix-Accounts

Cyber-Kriminelle versuchen erfolgreich gehackte Netflix-Accounts mit einer neuen Masche im Darknet gnadenlos zu Geld zu machen. Abgewickelt wird der Verkauf der Nutzerprofile des Video-on-Demand-Anbieters über den sogenannten "Netflix Generator", wie der Sicherheits-Software-Spezialist Symantec berichtet. [...]

Die Kriminellen bieten das Tool gegenwärtig auf im Tor-Netzwerk eher schwer zugänglichen Schwarzmarkt-Webseiten als „unerschöpfliche Account-Quelle“ an. Der „Netflix Generator“ selbst generiert aber keine Accounts, auch wenn das der Name suggeriert. Vielmehr greift die Software gezielt auf eine spezielle Datenbank mit Zugangsdaten von gehackten Accounts zu. Für nur 30 Dollar sollen Kunden das Tool „lebenslang“ nutzen können, heißt es in einer Anzeige der Kriminellen.

Nutzer sollen über Fake-Werbung und Lockangebote dazu gebracht werden, vermeintliche Netflix-Anwendungen auf Computern zu installieren. In Wahrheit handelt es sich aber um Schadsoftware in Form eines Trojaners, der so zielgerichtet an die Account-Informationen der ahnungslosen Netflix-User gelangen will. Den Symantec-Experten nach soll es zuletzt vor allem in Brasilien eine solche fragwürdige Kampagne neben Phishing-E-Mails gegeben haben.

Anwendern, die 30 Dollar tatsächlich ausgeben, um einen oder mehrere gekaperte Netflix-Accounts zu verwenden, raten die Kriminellen, keine Änderungen bei den Zugangsdaten vorzunehmen, da die wahren, legitimen Besitzer sonst auf den Missbrauch aufmerksam würden. Symantec rät daher Usern, die sich in ihr Netflix-Konto einloggen und unverhofft verschiedene Profile sehen, diese umgehend zu entfernen und das Passwort zu ändern. Denn: Wer das größte Netflix-Paket gebucht hat, kann den Account parallel mit vier Anwendern nutzen. (pte)


Mehr Artikel

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

News

KI ist das neue Lernfach für uns alle

Die Mystifizierung künstlicher Intelligenz treibt mitunter seltsame Blüten. Dabei ist sie weder der Motor einer schönen neuen Welt, noch eine apokalyptische Gefahr. Sie ist schlicht und einfach eine neue, wenn auch höchst anspruchsvolle Technologie, mit der wir alle lernen müssen, sinnvoll umzugehen. Und dafür sind wir selbst verantwortlich. […]

Case-Study

Erfolgreiche Migration auf SAP S/4HANA

Energieschub für die IT-Infrastruktur von Burgenland Energie: Der Energieversorger hat zusammen mit Tietoevry Austria die erste Phase des Umstieges auf SAP S/4HANA abgeschlossen. Das burgenländische Green-Tech-Unternehmen profitiert nun von optimierten Finanz-, Logistik- und HR-Prozessen und schafft damit die Basis für die zukünftige Entflechtung von Energiebereitstellung und Netzbetrieb. […]

FH-Hon.Prof. Ing. Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Ing. Dr. techn. Michael Georg Grasser, MBA MPA CMC, Leiter FA IT-Infrastruktur der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes). (c) © FH CAMPUS 02
Interview

Krankenanstalten im Jahr 2030

Um sich schon heute auf die Herausforderungen in fünf Jahren vorbereiten zu können, hat die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) die Strategie 2030 formuliert. transform! sprach mit Michael Georg Grasser, Leiter der Fachabteilung IT-Infrastruktur. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*