Forscher der University of Colorado Boulder und der University of Calgary haben mit "PufferBot" einen fliegenden Roboter entwickelt, der blitzartig seine Form und Größe verändern kann. [...]
Er orientiert sich am natürlichen Vorbild des Kugelfisches und kann sich dank einer speziellen Konstruktion rapide ausdehnen und größer machen, wenn er mit Objekten in seiner Umgebung kollidiert. Die Technologie soll künftig bei Drohnen eingesetzt werden, um die Sicherheit zu verbessern.
Wie ein Airbag im Auto
„Unserer Meinung nach werden Roboter, die ihre Form und Größe verändern können, im Bereich der Forschung zu sehr vernachlässigt“, zitiert „TechXplore“ Hooman Hedayati, PhD-Student der Computerwissenschaften am ATLAS Institute der University of Colorado Boulder. „Wir glauben, dass unsere dehnbare Struktur nicht nur den Robotern selbst helfen kann, sondern auch denjenigen, die die Roboter steuern und die sich in ihrer Nähe befinden“, ist der Experte überzeugt.
Das entwickelte Design soll vor allem die Sicherheit verbessern – und zwar von allen Beteiligten. Wie Hedayati erklärt, muss man sich das im Grunde wie bei einem Airbag im Auto vorstellen: „Im Fall eines Zusammenstoßes oder Unfalls dehnt sich der Roboter dank seiner flexiblen Struktur blitzschnell aus. Dadurch werden die Wucht des Aufpralls und der potenzielle Schaden sowohl für das Fluggerät selbst als auch für die Objekte oder Personen, die damit kollidieren, deutlich reduziert.“
Möglichkeiten ausloten
Mit dem PufferBot wollen die Forscher ausloten, welche Möglichkeiten alternative Konzepte für Drohnen und flugfähige Roboter bieten. Im vorliegenden Fall ließ man sich dabei vom Kugelfisch inspirieren und kam dadurch auf die Idee, Fluggeräte mit einem dehnbaren Rahmen auszustatten. „Dieser lässt sich neben der Funktion als Airbag auch für kommunikative Zwecke nutzen. Man könnte eine Drohne etwa so programmieren, dass sie sich vergrößert, wenn sie eine spezifische Bedrohung wahrnimmt“, meint Hedayati.
Vielversprechende praktische Anwendungen für seine Erfindung sieht der Wissenschaftler bei Einsätzen in schwierigem Terrain und in Umgebungen, wo die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass Drohnen mit Objekten oder Personen kollidieren. „Als nächstes wollen wir untersuchen, ob sich diese ausdehnbare Struktur auch einsetzen lässt, um durch verschiedene Gesten die Mensch-Roboter-Interaktion zu verbessern“, verrät der Forscher.
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