Experten des Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben 3D-gedruckte Roboter entwickelt, die sich beim Erhitzen immer wieder neu konfigurieren. [...]
So könnten die Maschinen mehrere Einsatzmöglichkeiten erfüllen – einmal als Spielkamerad für die Hauskatze, dann wieder als Hilfe beim Putzen in der Wohnung.
In zwei wissenschaftlichen Aufsätzen wurde die neue Technologie anlässlich der Roboter- und Automationskonferenz IEEE präsentiert. Ein Beitrag handelt dabei von der Generierung eines 2D-Designs, das es ermöglicht, ein Stück Plastik in die richtige Form zu falten. Der zweite Aufsatz zeigt, wie man elektrische Komponenten aus selbstfaltendem und lasergeschnittenem Material herstellt.
Die Forscher präsentieren Designs für den Widerstand, Spulen, Kondensatoren, Sensoren und Aktoren. Durch neue Algorithmen und die elektronischen Bauteile können sich die ausgedruckten Bestandteile je nach Bedürfnis immer wieder neu zusammensetzen. „Wir haben den Traum eines Hardware-Compilers, mit dem sich spezifizieren lässt, ob man einen Roboter will, der mit der Katze spielt, oder den Boden putzt“, so MIT-PRofessor Daniela Rus.
Die große Herausforderung dabei sei es, die Technik so präzise zu entwickeln, dass das Falten des PVC-Materials mit der Hitze an seinen Schnittstellen unter Kontrolle bleibt. „Das System ist sehr kompliziert. Jede Verbindung des Systems bewegt sich zur selben Zeit. Und die Gesamtheit aller Bewegungen und Schnittstellen führen dann zu der richtigen geometrischen Struktur des Roboters“, erläutert Rus abschließend. (pte)
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