Der Cyber-Security-Spezialist Fortinet beschreibt die Cyber-Security-Bedrohungslage für 2018: Demnach nutzen Cyber-Kriminelle künstliche Intelligenz und Automatisierung, um kommerzielle Dienste mit Ransomware zu erpressen, IoT-Geräte als "Waffen" zu missbrauchen und kritische Infrastrukturen anzugreifen. [...]
Morphische Malware der nächsten Generation
Wenn nicht im nächsten Jahr, werden wir doch bald erleben, wie Malware vollständig von Maschinen generiert wird, die mit einer automatisierten Schwachstellenerkennung und komplexen Datenanalysen arbeiten. Polymorphe Malware ist nicht neu, wird aber durch die Nutzung von KI eine neue Gestalt annehmen und intelligente Codes erzeugen können. Wir werden es mit lernfähiger Malware zu tun bekommen, die mit maschinell programmierten Routinen einer Erkennung entgehen kann. Mit der logischen Weiterentwicklung von bereits existierenden Tools werden Angreifer je nach Charakteristik einer Schwachstelle in der Lage sein, den bestmöglichen Exploit zu entwickeln. Schon jetzt kann Malware Lernmodelle verwenden, um die Security zu umgehen, und pro Tag über eine Million Varianten eines Virus produzieren. Aber dennoch basiert dies alles nur auf einem Algorithmus und über das, was am Ende dabei herauskommt, hat man nur sehr geringe Kontrolle. FortiGuard Labs hat 2017 allein in einem Quartal 62 Millionen Malware-Erkennungen aufgezeichnet. Davon haben wir 16.582 Malware-Varianten aus 2.534 verschiedenen Malware-Familien gefunden. Durch die zunehmende Automatisierung von Malware dürfte diese Situation im kommenden Jahr noch an Dringlichkeit gewinnen.
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