Fortschritte und Herausforderungen der Digitalisierung in der DACH-Region

Laut der A1-Digital-Studie „Comprehensive Enterprise Connectivity“ sehen Unternehmen Security als größte Herausforderung. Ebenfalls ganz oben auf der Agenda steht die Verarbeitung von Echtzeitdaten in der Cloud. [...]

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Die Implementierung von 5G ist ein Meilenstein in der digitalen Transformation. Mit der Fähigkeit, rund eine Million Geräte pro Quadratkilometer zu unterstützen, eröffnet 5G zahlreiche neue Anwendungsfelder in der Industrie 4.0, von der Echtzeitsteuerung vernetzter Maschinen in Fabriken bis hin zur intelligenten Logistik, die durch automatisierte Datenflüsse Effizienzgewinne erzielt. (c) stock.adobe.com/NicoElNino

A1 Digital präsentiert gemeinsam mit Foundry, Teil der IDG (International Data Group), die Ergebnisse der neuen Studie „Comprehensive Enterprise Connectivity“ (das A1 Digital Whitepaper zur Foundry-Studie kann hier heruntergeladen werden). Eine erste Bilanz zeigt, dass Unternehmen mit ihrer aktuellen Netzanbindung und der vorhandenen Netzqualität mehrheitlich zufrieden sind.

Zur Optimierung von Produktionsstraßen, für Smart Cities und viele andere Infrastrukturprojekte setzen immer mehr Unternehmen und auch die öffentliche Hand auf den Einsatz von IoT-Lösungen. Dabei muss die Datenerfassung und deren Weitergabe schnell, zuverlässig, sicher und möglichst unterbrechungsfrei erfolgen, um optimalen Nutzen zu schaffen.

Das gilt jedoch nicht nur für Connectivity via 5G, sondern generell für die Kommunikation. Ohne zuverlässige Kommunikation auch und insbesondere zwischen den Systemen und zur Anbindung externer Services und Partner funktioniert keine moderne Wirtschaft.

Wichtige Ergebnisse der Studie im Überblick

  • Zufriedenheit trotz Investitionsbedarfs: Die Mehrheit der befragten Unternehmen (81 Prozent) ist mit ihrer aktuellen Netzanbindung und -qualität zufrieden oder sehr zufrieden. Um den künftigen Anforderungen gerecht zu werden, sind jedoch Investitionen in die Infrastruktur unerlässlich. Dies gilt insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen, die ihre Budgets für Connectivity-Technologien erweitern müssen, um im internationalen Wettbewerb nicht den Anschluss zu verlieren.
  • Steigende Budgets: Nur rund 60 Prozent der Firmen verfügen über ein spezielles Budget für die Betriebskosten (OPEX) von Connectivity-Technologien und 40 Prozent über ein Budget für Investitionen (CAPEX) in 5G, WiFi oder Glasfaser. Erfreulich dabei, die Budgets für Connectivity-Technologien steigen im Laufe der nächsten zwölf Monate. Lediglich bei rund 15 Prozent bleiben die Finanzmittel gleich beziehungsweise verringern sich.
  • Breites Technologiespektrum: Unternehmen setzen auf einen Mix aus verschiedenen Connectivity-Technologien. 5G dominiert mit 71 Prozent, gefolgt von Glasfaser (58 Prozent) und WiFi 5 (53 Prozent). Mit dem erwarteten Durchbruch von WiFi 7 erweitert sich die Auswahl an leistungsstarken Kommunikationstechnologien stetig.

Herausforderungen und Trends

  • Security als größte Herausforderung: 60 Prozent der Unternehmen sehen in der Netzwerksicherheit die größte Herausforderung. Obwohl sich die Unternehmen gut gerüstet fühlen, gewinnt das Thema durch die zunehmende Zahl und Komplexität von Cyberattacken weiter an Bedeutung.
  • Cloud und Echtzeit: Cloud Services, einschließlich Network-as-a-Service (NaaS), sind weit verbreitet – 78 Prozent der Befragten nutzen die Cloud. Die Verarbeitung von Echtzeitdaten ist für 83 Prozent der Unternehmen geschäftskritisch. Ein Ausfall des Netzwerks könnte daher für viele Unternehmen existenzbedrohende Folgen haben.
  • Konvergenz von IT und OT: In der industriellen Produktion liegt die Verantwortung für IoT-Connectivity und die Vernetzung von Maschinen meist bei der IT, wie 65 Prozent der Befragten bestätigen. Die zunehmende Konvergenz von IT und OT wirft die Frage auf, ob ein gemeinsames, schlagkräftiges Team die Herausforderungen in Zukunft besser meistern könnte.

Gerade für Cloud-Services und die Verarbeitung von Echtzeitdaten, die für immer mehr Unternehmen eine zunehmende Bedeutung haben, ist zuverlässige und hochperformante Connectivity längst nicht mehr nur ein Wettbewerbsvorteil, sondern ein tragender Pfeiler für den Unternehmenserfolg. Neue Anwendungen, weiterwachsende Vernetzung und KI werden diese Entwicklung weiter intensivieren.

„Bei der Digitalisierung und Konnektivität brauchen Unternehmen einen langen Atem“, betont Lukas Wallentin, Director Vertical Market Solutions bei A1 Digital. „Die Verantwortlichen sollten ihre Digitalisierungsstrategien mit einer langfristigen Perspektive ausrichten, um mit zukünftigen Anforderungen Schritt zu halten. Investitionen in Technologien wie 5G werden dabei entscheidend sein, um wettbewerbsfähig zu bleiben und neue datengetriebene Geschäftsmodelle zu erschließen.“

Daniel Tremmel, Security Solutions Architect bei A1 Digital, ergänzt hier um den Sicherheitsaspekt: „Mit sogenannten Readiness Assessments können Firmen in Zeiten von zunehmenden Cyberattacken das eigene Sicherheitslevel richtig einschätzen. Eine einmalige, projektbezogene Sicherheitsinvestition ohne angemessene Managementintegration wird nicht ausreichen, um die steigenden Anforderungen zu erfüllen. Unternehmen werden Wege finden müssen, um die effizientesten, automatisierten und integrierten Ansätze für ein kontinuierliches und aktives Management von Risiken – einschließlich OT – zu ermitteln.“

5G als Standortvorteil

„Die Implementierung von 5G ist ein Meilenstein in der digitalen Transformation“, erklärt Wallentin. „Mit der Fähigkeit, rund eine Million Geräte pro Quadratkilometer zu unterstützen, eröffnet 5G zahlreiche neue Anwendungsfelder in der Industrie 4.0, von der Echtzeitsteuerung vernetzter Maschinen in Fabriken bis hin zur intelligenten Logistik, die durch automatisierte Datenflüsse Effizienzgewinne erzielt.“

Trotz der positiven Entwicklungen mahnt A1 Digital zur Wachsamkeit: „Mit der schnellen Entwicklung neuer Technologien – von vernetzten Maschinen in der Industrie bis hin zu IoT-Anwendungen in der Logistik – wird die Nachfrage nach leistungsstarker 5G-Connectivity in den kommenden Jahren rasant steigen. Europa hat bereits bedeutende Fortschritte gemacht, aber es gibt noch viel Potenzial, um die Infrastruktur an den wachsenden Bedarf anzupassen“, so Wallentin.


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