Auf der Hannover Messe präsentiert Zeiss mit RealScan ihren ersten 3D-Scanner und 3D-Scan-Dienst zur Erzeugung fotorealistischer 3D-Modelle. Die Produkte verknüpfen das Know-how des Unternehmens in Messtechnik und Fotografie. [...]
„Hinter dem neuen Produkt steckt das Knowhow aus den Zeiss-Kerndisziplinen Messtechnik und Fotografie“, fasst Andreas Klavehn, Director Virtual Media Devices bei Zeiss, die Produktinnovation zusammen.
Produktpräsentation im Onlineshop, realitätsgetreue Darstellungen in Games, interaktive Schulungsapplikationen mittels Augmented Reality – 3D nimmt eine immer wichtigere Rolle in allen Kommunikationsmedien und unserem Alltag ein. Davon ist Klavehn überzeugt: „Mit RealScan bietet Zeiss schon heute den Schlüssel zur Präsentations- und Dokumentationsmethodik von morgen. 3D-Repräsentationen sind klassischen Produktfotos weit überlegen und damit besonders interessant für die Produktindustrie, den Onlinehandel und in der Produktherstellung.“
Hochpräzisionswerkzeug
Etwas dreidimensional präzise und fotorealistisch zu erfassen sei durchaus anspruchsvoll. Anders als bei einem zweidimensionalen Scan genüge es nicht, Farbpunkte zu erfassen und punktgenau zu replizieren. Allein für die Erfassung der räumlichen Lage der Oberflächenpunkte eines Objektes entwickelte Zeiss eigens einen mittlerweile patentierten Algorithmus. Wie Klavehn betont, entstehen in der Zeiss RealScan Cloud „digitale Daten, welche dreidimensionale Kopien, sogenannte „Digitale Zwillinge“ der gescannten Gegenstände sind“. Zeiss RealScan gebe somit ein neutrales und objektives Abbild der Wirklichkeit wieder. Und das bis ins Detail. Egal ob Holz, Leder, Kunststoff oder sogar Lebensmittel – alles werde bis hin zu kleinsten Feinheiten der Oberflächenstruktur und der Materialität präzise wiedergegeben.
„Besonders Details wie die leckere Kruste von Brot, das samtige Wildleder eines Schuhs, die feinporige Oberfläche einer Holzschale oder die filigrane Struktur einer Kunststoffoberfläche“ sind laut Klavehn „die Spezialität von Zeiss RealScan“.
Auch in Kombination mit klassischer elektronischer Bilderzeugung und -bearbeitung (Computer Generated Imagery, abgekürzt CGI) eröffne Zeiss RealScan neuen, kreativen Spielraum. So verkürze Zeiss RealScan nicht nur langwierige Modellierungsarbeiten, sondern schaffe auch neue Möglichkeiten, schwierige Oberflächen zu implementieren.
Bei Zeiss ist man überzeugt, mit RealScan nicht nur ein Werkzeug für Handel und Industrie, sondern auch ein Tool für Museen und Wissenschaft geschaffen zu haben. Mit seiner detaillierten Auflösung und realistischen Darstellung sei Zeiss RealScan prädestiniert, um für Dokumentationszwecke eingesetzt zu werden. Egal ob für die digitale Rekonstruktion von Fundstücken oder zu Ausstellungszwecken.
Die Handhabung von Zeiss RealScan ist laut Hersteller einfach. Die Zeiss RealScan-Software führt den Anwender durch den Scanprozess. Direkt nach dem Scan rekonstruiert die Software das 3D-Modell in der Zeiss RealScan Cloud. Am Ende des Prozesses liegen nutz- und bearbeitbare Daten im standardisierten .obj-Format vor. Die Weiterbearbeitung kann von jedem in 3D-Programmen geübten Anwender vorgenommen werden.
Zeiss bietet RealScan in zwei Ausprägungen an. Im Miet-Service kann die benötigte Hard- und Software direkt von Zeiss gemietet werden. Die 3D-Modelle können dann selbst über die Zeiss RealScan-Cloud erzeugt werden. Je nach Objekt fallen pro gescanntem 3D-Modell unterschiedliche Kosten an. Parallel dazu bietet Zeiss an, die zu scannenden Objekte an das Zeiss Scan-Center zu schicken.
Mehr Informationen finden Interessierte unter www.zeiss.de/realscan.
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