„Friends of Hue“ bringt Licht ins Smart Home

"Friends of Hue"-Partnerprogramm soll Zusammenspiel mit anderen Systemen beschleunigen – von Apple HomeKit und Telekom Smart Home bis zu Logitech und Samsung SmartThings. [...]

Philips Hue will mit neuen Partnerschaften für mehr Komfort und Sicherheit im Smart Home sorgen. Beispielsweise im neuen Bosch Smart Home sowie mit Logitech, Samsung SmartThings und Nest. Dabei soll das Partnerprogramm „Friends of Hue“ die nahtlose Integration der intelligenten Beleuchtung in andere Systeme sicherstellen und eröffnet neue Möglichkeiten: von der Steuerung per Stimme über das automatische Zusammenspiel mit Bewegungsmeldern und Thermostaten bis hin zur Synchronisierung mit Musik, Filmen und Wetterdaten. Mehr als 600 Hue-Apps sowie rund 20 verschiedene Lampen, Leuchten und Schalter machen Hue zum Smart Lighting-System für Zuhause.

Mit seinem Partnerprogramm stellt Philips samt entsprechender Tests sicher, dass Hue nahtlos in andere Systeme integriert ist und umfassend mit deren Produkten funktioniert. Die Nutzer profitieren von einer intuitiven Steuerung und neuen Anwendungsmöglichkeiten. Zum Beispiel, indem Hue mit Bewegungsmeldern, Thermostaten und anderen Sensoren umfassend erfasst, wie der Bewohner sein Zuhause gerade nutzt.

Das Friends of Hue-Partnerprogramm umfasst aktuell beispielsweise folgende Möglichkeiten:

  • Mit Amazon echo gehorcht Hue aufs Wort – auch ohne Smartphone in der Hand. Einfache Sprachbefehle genügen, um abends das Licht zu dimmen, die Musik anzuschalten, etwas zu Essen zu bestellen oder Einkäufe aufzugeben.
  • Mit Ambilight TVs sorgt Hue für Kinostimmung im gesamten Wohnzimmer. Effekte und Farbstimmungen werden vom Fernsehschirm intelligent auf verschiedene Lampen im Raum ausgespielt. Spannend ist die Funktion auch für Gamer. Die Synchronisierung ist in neuere Ambilight TVs direkt integriert. Für ältere Modelle gibt es die App Ambilight+Hue. Als Teil von Apple HomeKit funktioniert Hue nahtlos mit anderen Geräten und Sensoren, die für HomeKit zertifiziert sind. Dabei gehorcht die Beleuchtung Siri-Sprachbefehlen und per Philips Hue-App für Apple Watch genügen Fingertipps am Handgelenk.
  • Im Zusammenspiel mit Bosch sorgt Hue für Komfort und Sicherheit. Beispielsweise, indem die Beleuchtung das Haus bei Abwesenheit automatisch bewohnt erscheinen lässt. Oder, indem sich die Familie auf angenehm vorgeheizte Räumlichkeiten freuen kann, den Abend gemeinsam in einer gemütlich warmen Lichtstimmung verbringt und am Morgen aktiv in den Tag startet.
  • Mit Nest kann Hue vor Bränden warnen und die Flucht erleichtern. Zum Beispiel mit einem blinkenden Rauchalarm, den auch Nachbarn wahrnehmen oder einer automatischen Notbeleuchtung, deren rotes Licht die Orientierung in verqualmten Räumen erleichtert.
  • Per Logitech Harmony und der entsprechenden Universalfernbedienung lassen sich die Beleuchtung, Fernseher und anderen Unterhaltungsgeräte aus einer Hand steuern. Ein Fingertipp genügt, um Sportsendungen mit Akzentbeleuchtung in Farben der eigenen Lieblingsmannschaft zu sehen, oder um Musik in einem individuell gestalteten Stimmungsambiente zu genießen.
  • Auch Samsung SmartThings hat Hue integriert. Zum Beispiel schafft die Beleuchtung automatisch passende Lichtverhältnisse für diverse Routinehandlungen und reagiert intelligent auf ein breites Spektrum von Sensoren und Geräten. Beispielsweise Schlösser, Kameras, Thermostate und Lautsprecher.
  • Der Science-Fiction-Sender Syfy (bekannt via Sky) bietet für erste Filme redaktionell gestaltete Hue-Effekte. Die App Syfy Sync übermittelt spezielle Markierungen des Films an die Lampen. Diese erweitern die Filmstimmung auf das gesamte Fernsehzimmer und erzeugen mitreißende Lichteffekte, die nicht notwendig mit den Farben des TV-Schirms übereinstimmen müssen. So kann der Biss eines Haifisches im grauen Ozean das Wohnzimmer blutrot färben.
  • Im Telekom Smart Home lässt sich die Hue-Beleuchtung besonders umfassend automatisieren. Beispielsweise im Zusammenspiel mit Bewegungs-, Wasser- oder Rauchmeldern, mit Fenster- und Türkontakten, mit Außensirenen sowie mit Heizungsthermostaten, Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensoren. Selbst anspruchsvolle Mehrfachverknüpfungen gelingen intuitiv: Beispielsweise so, dass Bewegungssensoren im Flur nachts nur zehn Prozent Beleuchtungsstärke auslösen. Oder als blinkende Abschreckung gegen Einbrecher, wenn Bewegungssensoren im Garten hinter dem Haus Bewegungen registrieren, während es Nacht oder kein Bewohner daheim ist.
  • Mittels „If This Then That“ (www.IFTTT.com) könne Hue-Nutzer ihre Beleuchtung mit fast allen bekannten Internetdiensten und zahlreichen weiteren Geräten vernetzen. Hue kann den Nutzer optisch und dezent darauf hinweisen, dass er einen Anruf verpasst hat, eine E-Mail von einem wichtigen Kontakt erhalten hat, auf einem Facebook-Foto markiert oder bei Twitter namentlich erwähnt wurde. Hue kann Tore des favorisierten Bundesliga-Clubs mit Jubel-Beleuchtung begleiten, das Raumambiente in Farben tauchen, die zu Spotify-Songs oder Instagram-Fotos passen. Hue kann vor einem Abfall des CO2-Gehalts warnen und auf Bewegung vor der Haustür reagieren. Basierend auf Kalendern und lokalen Wetterdaten kann Hue den Nutzer erinnern, zu einem bestimmten Termin aufzubrechen und einen Regenschirm mitzunehmen. Weitere IFTTT-Rezepte lassen sich einfach anlegen und individuell konfigurieren.

Bis zu 50 Lampen und Leuchten der Hue-Familie lassen sich mittels einer Bridge vernetzt steuern – per Smartphone, Tablet und Schalter ebenso wie mittels Apple Watch oder einfach nur per Stimme. So können Nutzer die Beleuchtung in spezifischen Räumen, in Raumgruppen oder im gesamten Haus gestalten und verändern. Per Webbrowser und Hue Portal funktioniert das selbst von unterwegs. Auf Basis von Zigbee Light Link ist Hue kompatibel mit anderen Geräten, die den industrieübergreifenden Standard verwenden. Mit offenen Schnittstellen und einem frei zugänglichen Software Developer Kit (SDK) unterstützt Philips externe Entwickler und andere Anbieter dabei, eigene Apps für Hue zu entwickeln und Produkte oder Internetdienste mit der Beleuchtung zu vernetzen. (pi)


Mehr Artikel

Prashant Ketkar, CTO bei Parallels (Alludo) (c) Parallels
Kommentar

IT-Modernisierung im Mittelstand: Herausforderungen und Lösungswege

Cyberattacken, Fachkräftemangel und komplexe IT-Systeme erschweren den Geschäftsalltag. Doch es gibt bereits hilfreiche Lösungen: Von Cloud-Computing bis Desktop-as-a-Service eröffnen moderne Technologien neue Wege aus dem IT-Dschungel. Wie kleine und mittelgroße Unternehmen diese Herausforderungen meistern und ihre IT-Strukturen zukunftssicher gestalten können, zeigt dieser Artikel. […]

News

Internet of Behaviors: Die nächste große Bedrohung für die Privatsphäre?

Das Internet of Behaviors verarbeitet die Unmengen an persönlichen Daten, die wir jeden Tag preisgeben, mit Methoden der Verhaltenswissenschaft, KI und maschinellem Lernen. Das Ziel ist, Verhaltensmuster zu erkennen und gezielt darauf zu reagieren. Die Wege, über die das IoB tagtägliche Entscheidungen verfolgt und beeinflusst, sind weitreichend und stellen die Privatsphäre jedes Einzelnen auf die Probe. […]

Keeper Security und Sherweb: Partnerschaft speziell für MSPs. (c) Pexels
News

Keeper Security und Sherweb schließen Partnerschaft

Sherwebs nimmt die Passwortmanagement- und Cybersicherheitslösungen von Keeper Security in seinen Marktplatz auf. Damit haben Managed Service Provider (MSPs) die Möglichkeit, kleine und mittelständische Unternehmen (SMBs) mit Funktionen wie Multi-Faktor-Authentifizierung und Zero-Knowledge-Verschlüsselung besser zu schützen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*