FRITZ!OS 6.50: Neue Features für die FRITZ!Box

Insgesamt 120 Neuerungen und Verbesserungen verspricht AVM seinen Kunden mit FRITZ!OS 6.50, dem neuesten Betriebssystem für die FRITZ!Box. [...]

Das neue FRITZ!OS 6.50 präsentiert sich erstmals im Responsive Design. Die unter http://fritz.box im Heimnetzwerk erreichbare Benutzeroberfläche passt sich im Browser flexibel an verschiedene Displays von Smartphone, Tablet, Notebook und Computer an.

Eine sehr praktische Neuerung von FRITZ!OS 6.50 ist die neue Heimnetzübersicht mit zentraler Update-Funktion. In der Benutzeroberfläche gibt es nun eine Übersicht über alle angeschlossenen Geräte. Dazu zählen alle WLAN-, LAN-, Powerline-, DECT-, Smart-Home- und USB-Geräte. Auf einen Blick sehen Anwender, ob ihre angeschlossenen FRITZ!-Produkte mit der aktuellen Version von FRITZ!OS ausgestattet sind. Sie können Updates direkt von dort starten, was weniger Mühe macht und so auch die Sicherheit im Netzwerk fördert. Neu ist auch eine Anzeige, die darstellt, ob ein Netzwerkgerät beispielsweise direkt oder über Powerline oder WLAN-Repeater mit der FRITZ!Box verbunden ist. Außerdem bietet die Heimnetzübersicht eine Aufräumfunktion, die das Löschen inaktiver Geräte aus der Übersicht der Netzwerkverbindungen ermöglicht.

MEHR DETAILS ÜBER DAS WLAN

Außerdem ermöglicht FRITZ!OS 6.50 eine detailliertere Analyse der WLAN-Umgebung. Neu ist etwa die Anzeige, wer neben der FRITZ!Box das WLAN-Funkspektrum noch nutzt: Unter „WLAN / Funkkanal“ wird die Auslastung des aktuell genutzten Funkkanals im Zeitverlauf für das 2,4- und 5-GHz-Frequenzband angezeigt. Dadurch ist eine Beurteilung der jeweils möglichen Übertragungsleistung auf dem gewählten Kanal möglich: Je geringer die Auslastung des Funkkanals, desto besser sind die dort möglichen Datendurchsätze.

Ebenfalls eine praktisch, und für den (semi-)professionellen Einsatz sehr wichtige neue Funktion: Mit der neuen Version kann am WLAN-/LAN-Gastzugang optional der Internetzugang nur nach Zustimmung zu den Nutzungsbedingungen des FRITZ!Box-Besitzers gestattet werden. Der Gast bekommt zunächst eine Vorschaltseite (Captive Portal) zur Zustimmung angezeigt. Ohne deren Bestätigung ist kein Internetzugang möglich. Das ist beim öffentlichen zur Verfügung stellen des WLAN-Zuganges von rechtlicher Bedeutung.

MEHR FLEXIBILITÄT

Für die Kindersicherung der FRITZ!Box bietet FRITZ!OS jetzt mehr Flexibilität. Pro WLAN-Gerät lässt sich die Surfzeit per Ticket verlängern. Jedes Ticket verlängert die Online-Zeit einmalig um 45 Minuten. Das Einlösen eines Tickets erfolgt nach Ablauf der Online-Zeit auf der im Browser angezeigten Seite. Hier lassen sich auch die Restlaufzeit und Einschränkungen anzeigen.

Mit FRITZ!OS 6.50 wurde die FRITZ!Box außerdem für den Einsatz an DSL-Anschlüssen verbessert. So wurde die Einrichtung und die Unterstützung von VDSL-Vectoring optimiert. Die VPN-Funktion der FRITZ!Box erlaubt nun bis zu 12 gleichzeitige, verschlüsselte Verbindungen über das Internet (bislang 8). Sollte es Störungen beim Netzzugang oder der Internettelefonie geben, weist die FRITZ!Box den Anwender über eine rot leuchtende Info-LED darauf hin. Auf der Startseite der Benutzeroberfläche erhält er zudem genauere Informationen zum Grund der Störung.

MEHR TELEFONIE

FRITZ!OS 6.50 beschert auch dem FRITZ!Fon neue Funktionen, etwa gleich drei neue Startbildschirme (Anrufbeantworter, FRITZ!Box und Neue Anrufe) mit verschiedenen Anzeigen und der Option, die Schrift der Menüs zu vergrößern.

Ebenfalls ein interessantes Feature, beispielsweise beim Einsatz als Anrufbeantworter in kleinen Betrieben oder Arztpraxen: Der Anrufbeantworter hat eine flexiblere Zeitschaltung für verschiedene Ansagen erhalten. Außerdem lassen sich nun komplette Telefonbücher als Blacklist einrichten, um unerwünschte Anrufe ins Leere laufen zu lassen.

Neues auch bei Smart Home: FRITZ!Fon unterstützt jetzt zusätzlich zu den analogen auch IP-Türsprechanlagen und IP-Kameras. Das Bild des Besuchers vor der Tür wird auf FRITZ!Fon angezeigt und der Anwender kann ihm von überall in der Wohnung über das Telefon öffnen.

HEIZUNGSREGELUNG

Erstmals ist auch die Temperaturregelung über FRITZ!Box möglich. Im Zusammenspiel mit dem Heizkörperregler Comet DECT von Eurotronic lassen sich pro Raum individuelle Heizprofile erstellen. Mit Urlaubsschaltung, Sommerzeit, Fenster-auf-Erkennung und der Justierung von Temperaturabweichungen bietet die FRITZ!Box zahlreiche Einstellungen. Auch von unterwegs können die Heizkörperregler mit der neuen MyFRITZ! App 2 Beta für Android gesteuert werden. Mehr Gestaltungsmöglichkeiten im Smart Home bietet FRITZ!OS 6.50 auch für die intelligenten Steckdosen: FRITZ!DECT 200 und FRITZ!Powerline 546E können ab sofort temperaturgesteuert in einer Gruppe zusammenarbeiten.

SICHERHEIT GEHT VOR

Mit jedem Update optimiert AVM auch die Sicherheit von FRITZ!Box & Co. So können All-IP-Anschlüsse auf Wunsch jetzt besser gegen die unerwünschte Nutzung von Internettelefonie aus dem Heimnetz geschützt werden. Um Ping-Anfragen zu unterbinden, lässt sich die Firewall im Stealth-Modus betreiben. Die TLS-Sicherheit wurde verbessert und Port 25 erhält einen neuen Filter, um ungesicherten E-Mail-Versand zu blockieren. Auch für DECT-Verbindungen bietet das neue FRITZ!OS mehr Sicherheit durch zwei neue Verschlüsselungsmechanismen (Early Encryption und Rekeying).

FRITZ!OS 6.50 ist ab sofort als kostenloses Update für FRITZ!Box 7490, 5490, 4020, 6840 LTE und 6820 LTE erhältlich. Zeitnah sollen auch die anderen aktuellen FRITZ!Box-Modelle mit dem Update ausgestattet werden. Um das Update zu starten, genügt es im Heimnetzwerk „http://fritz.box“ in den Browser einzugeben und auf der Benutzeroberfläche den Update-Assistenten auszuführen. (pi/rnf)

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