Fünf Arten von Edge-Computing eröffnen neue Horizonte

Edge ist nicht gleich Edge: Für die verschiedensten Einsatzzwecke haben Unternehmen die Wahl zwischen mehreren Varianten der dezentralen Datenverarbeitung. Couchbase, Anbieter einer modernen Datenmanagement-Plattform, zeigt die fünf verschiedenen Typen des Edge-Computings. [...]

Foto: GerdAltmann/Pixabay

Daten direkt dort verarbeiten, wo sie entstehen – das ist der Ansatz, den das Edge-Computing verfolgt. Unternehmen profitieren dabei von geringeren Latenzzeiten, einer höheren Verfügbarkeit und sinkenden Kosten. Couchbase zeigt die fünf verschiedenen Lösungen, mit denen sie Edge-Computing sinnvoll einsetzen.

1. Micro Edge

Micro Edge eignet sich besonders für Geräte, die sich am äußersten Rand des Netzwerks befinden und über eine begrenzte Rechenleistung sowie Speicherkapazität verfügen. Einzelne Geräte oder Embedded Systems erledigen dabei einfache Aufgaben wie die Datenerfassung, eine erste Vorverarbeitung und einfache Analysen.

2. Mini Edge

Mini Edge ist für komplexere Aufgaben aus den Bereichen Maschinelles Lernen, Datenverarbeitung und Analyse ausgelegt. Im Bereich IIoT beispielsweise finden Mini-Edge-Geräte Anwendung beim Verarbeiten und Analysieren von gesammelten Daten.

3. Medium Edge

Medium Edge verfügt über genügend Rechenleistung, um datenintensive Aufgaben aus Bereichen wie Smart City, IIoT oder dem autonomen Fahren zu übernehmen.

Im Mittelpunkt steht dabei die massenhafte Sammlung von Daten und ihrer Analyse, aber auch Künstliche Intelligenz und Deep Learning sind Anwendungsoptionen.

4. Heavy Edge

Heavy Edge kommt auf dem Level von Rechenzentren oder der Cloud zum Einsatz. Diese Lösungen verfügen über die höchsten Leistungen und Kapazitäten aller Edge-Computing-Typen und sind für die Verarbeitung der komplexesten Aufgaben konzipiert – etwa im Gesundheitswesen oder im Bereich des autonomen Fahrens.

5. Multi-Access Edge

Multi-Access Edge (MEC) arbeitet auf mehreren Netzwerkebenen, von einzelnen Geräten bis zu Rechenzentren. Dabei arbeiten alle Lösungen zusammen, um ein nahtloses und effizientes Edge-Computing zu gewährleisten. Jede Ebene stellt dabei unterschiedliche Ressourcen zur Verfügung.

Fazit

„Da immer mehr Unternehmen Edge-Computing-Strategien einführen, ist ein Verständnis der verschiedenen Lösungen und ihrer richtigen Anwendung eine Grundvoraussetzung“, erklärt Gregor Bauer, Manager Solutions Engineering CEUR bei Couchbase.

„Die richtige Technologie zum richtigen Zeitpunkt einzusetzen, ist auf dem umkämpften Markt ausschlaggebend.“

www.couchbase.com

powered by www.it-daily.net


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*