Vier Tipps für mehr IT-Sicherheit im digitalen Klassenzimmer

Die COVID-19-Pandemie hat dem Wandel hin zum digitalen Klassenzimmer einen Schub gegeben. Dennoch verläuft die Digitalisierung an Schulen grundsätzlich schleppend. [...]

Das Thema IT- und Datensicherheit stellt die Bildungseinrichtungen vor erhebliche Herausforderungen. (c) Pixabay

Nichtsdestotrotz sind Schulen und Lehrkräfte fortlaufend bemüht, sich die Kompetenzen für den Umgang mit digitalen Lehrmitteln anzueignen, Technologie zu beschaffen und diese im Lehrplan zu integrieren. Insbesondere das Thema IT- und Datensicherheit stellt die Bildungseinrichtungen jedoch vor erhebliche Herausforderungen und wird in der Digitalisierungsdebatte rund um die Schulen wenig thematisiert. Dabei können der täglich gelebte adäquate Umgang mit sensiblen Daten und die Einhaltung basaler Cybersicherheitsregeln nicht nur alle Beteiligten besser schützen, sie können auch für Schüler eine lehrende Funktion haben.

BlackBerry, ein Anbieter von Sicherheitssoftware und -dienstleistungen für das IoT, gibt Tipps, wie Bildungseinrichtungen und Lehrkräfte sowohl in puncto Ausstattung als auch digitaler Kompetenz schneller Fortschritte erzielen können.

1. Schulungen für die Cybersicherheit

Um nicht digital-affine Lehrkräfte mit den Basics der Cybersicherheit vertraut zu machen, ist es ratsam Schulungen anzubieten. Dabei sollte es sich nicht um ein einmaliges Angebot handeln, sondern vielmehr um fortlaufende Trainings zu relevanten Sicherheitsmaßnahmen. Zu den grundlegenden Hinweisen gehört es, nicht auf verdächtige Links oder Anhänge zu klicken, öffentliche Wi-Fi-Netzwerke zu meiden und berufliche und private Daten auf Geschäftsgeräten oder Cloud-Diensten zu trennen.

2. Schulnetzwerk optimal schützen

Natürlich müssen auch Schulen ihre technische Infrastruktur ausreichend absichern, etwa durch ein sicheres Netzwerk oder die sichere Konfiguration von Servern. Von Bundesland zu Bundesland gibt es zudem unterschiedliche Anforderungen. So ist es fast überall erforderlich, das Verwaltungs- vom Schüler-Netzwerk zu trennen. Für den Aufbau und die Sicherung der schuleigenen IT-Infrastruktur sollten externe Spezialisten zu Rate gezogen werden.

3. Digitale Geräte von Lehrkräften sichern

Lehrkräfte sollten digitale Geräte, die sie beruflich nutzen, optimal sichern. Dazu gehört zunächst, dass sie unter anderem das genutzte Betriebssystem und ihre Anwendungen kontinuierlich auf den neuesten Stand halten. Zudem sollten sie Antivirenprogramme, eine Firewall und Browser nutzen, die regelmäßig von den Anbietern neue Sicherheitsupdates erhalten. Empfehlenswert: Eine Beratung durch den zuständigen IT-Administrator der Schule.

4. Regelmäßige Back-ups

Auf Computern & Co. von Lehrkräften liegen häufig viele, teils sehr wichtige Daten. Hacker könnten diese Daten verschlüsseln (Stichwort: Ransomware) oder sie können durch Diebstahl oder Defekt des Geräts abhanden kommen. Wiederkehrende Backups gemäß der 3-2-1-Regel – drei Kopien auf mindestens zwei unterschiedliche Medien und eine an einem externen Ort – helfen, in solchen Fällen den Schaden in Grenzen zu halten.

„Die COVID-19-Pandemie ist ein Katalysator für Digitalisierung der Bildung. Deshalb wird auch Cybersicherheit immer wichtiger. Wenn Bildungseinrichtungen und Lehrende jetzt die richtigen Voraussetzungen schaffen, um ihre digitalen Lernressourcen angemessen zu sichern, birgt die Zukunft der Bildung zahlreiche Möglichkeiten, um Schüler perfekt auf die Anforderungen eines zunehmend digitaleren Lebens- und Arbeitsalltags vorzubereiten“, resümiert Hans-Peter Bauer, Senior Vice President EMEA von BlackBerry.


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