Fünf Tipps, um die Resilienz in Unternehmen zu steigern

Lesen Sie hier, wie Unternehmen mit den richtigen Maßnahmen ihre Widerstandfähigkeit erhöhen und gestärkt aus der Krise hervorgehen können. [...]

Zerrissene Lieferketten, einbrechende Umsätze, hastiger Umstieg auf Home-Office – die aktuelle Situation verlangt Unternehmen viel ab. Gutes Resilienz-Management hilft dabei, solche Herausforderungen bestmöglich zu bewältigen. (c) fbazanegue - unsplash.com

Seit Monaten leiden viele Branchen unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Unternehmen, die sich den neuen Anforderungen flexibel anpassen können und jetzt die richtigen Entscheidungen treffen, meistern die Krise besser und sind auch langfristig widerstandsfähiger. Der Personaldienstleister Robert Half gibt fünf Tipps, wie Unternehmen ihre Resilienz steigern können:

Überblick verschaffen – Was ist für das Unternehmen essentiell?

Zunächst ist es für jedes Unternehmen wichtig, einen Überblick darüber zu gewinnen, was nötig ist, um Arbeitsprozesse aufrecht zu erhalten und die Kundenbedürfnisse weiter zu erfüllen. Die Herausforderung besteht darin, geltende Bestimmungen, wie die aktuellen Abstandsregeln, zu berücksichtigen und trotzdem produktiv zu bleiben. So ist es etwa sinnvoll, in einer Liste zu erfassen, welcher Mitarbeiter wann im Büro ist. Auch die Beschaffung der notwendigen Hard- und Software für Home-Office-Lösungen ist essentiell.

„Resiliente Unternehmen sind flexibel, lernfähig und belastbar. Verantwortliche sollten daher Lösungen anstreben, mit denen sie ihre Widerstandsfähigkeit langfristig erhöhen können und die im Alltag sinnvoll sind. Dazu gehören digitale Meetings genauso wie Investitionen in die Gesundheitsvorsorge und Weiterbildung der Mitarbeiter“, sagt Emine Yilmaz, Vice President Permanent Services bei Robert Half.

Schnell auf aktuelle Herausforderungen reagieren

Perfekte Lösungen zu erarbeiten kostet viel Zeit. Am besten eignet sich dafür die „Trial-and-Error-Methode“. Sie ermöglicht es, schrittweise, aber schnell Entscheidungen umzusetzen und gegebenenfalls anzupassen. Eine Roadmap ist ideal, um mögliche Optionen zu skizzieren. Es lohnt sich festzuhalten, was gut geklappt hat und sich eventuell auch als dauerhafte Lösung anbietet. Regelmäßige Feedback-Schleifen mit sowohl quantifizierten Ergebnissen als auch qualitativen Beiträgen von verschiedenen Teams und dem Management sind ebenfalls sinnvoll. So lassen sich die Auswirkungen von Entscheidungen besser einschätzen und optimieren.

Mit der richtigen IT-Infrastruktur für die Zukunft rüsten

In vielen Unternehmen arbeiten derzeit angesichts gelockerter Kontaktbeschränkungen Teile der Belegschaft wieder im Büro, andere wiederum sind nach wie vor im Home-Office. Darum ist es jetzt sinnvoll, eine passende IT-Infrastruktur zu schaffen, die Mitarbeiter sowohl von zu Hause als auch am Arbeitsplatz zuverlässig nutzen können. Investitionen in eine zukunftsweisende Technologie lohnen sich schon jetzt – auch mit Blick auf den Einsatz von Fernwartungssoftware und einem sicheren, cloudbasierten Arbeiten.

Den Kunden gegenüber loyal bleiben

Um Beziehungen zu wichtigen Stakeholdern nicht zu gefährden, sind in Zeiten wie diesen Klarheit und Verlässlichkeit wichtig. „Fragen Sie Ihre Kunden, ob sich die Bedürfnisse unter den aktuellen Bedingungen geändert haben. Zeigen Sie sich flexibel und unterstützen Sie Ihre Kunden. Vermeiden Sie Missverständnisse und sorgen Sie für einen guten kommunikativen Austausch“, rät Yilmaz.

Empathie zeigen

Die Mitarbeiter sind der größte Wert eines jeden Unternehmens. „Verunsicherung und Ängste in der Belegschaft können am besten durch rechtzeitige und ehrliche Kommunikation verhindert werden. Den Führungskräften kommt eine maßgebliche Rolle zu. Ihre Wertschätzung, klare Vorgaben und die Fähigkeit, auf einzelne Bedürfnisse einzugehen, beeinflussen wesentlich die Belastbarkeit der Mitarbeiter. Zudem sollten Firmen notwendige Ressourcen zur Verfügung stellen und Mitarbeiter durch Schulungen auf neue Herausforderungen vorbereiten“, so Yilmaz.

Führungskräfte sollten zudem flexibel auf Veränderungen reagieren, gutes Beziehungsmanagement in den Vordergrund stellen, flexible Arbeitszeitmodelle fördern und ihre Entscheidungen mit Blick auf die Wachstumsaussichten zukunftssicher machen.


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