Fujitsu Technology Solutions hat ein umfassendes Neuausrichtungs- und Restrukturierungs-Programm angekündigt. [...]
FTS ist innerhalb der Fujitsu Group für die Region Kontinentaleuropa, Naher Osten, Afrika und Indien (CEMEA&I) verantwortlich. Als „strategische Antwort auf das zunehmend schwierige, wirtschaftliche Umfeld und den grundlegenden Wandel des ITK-Marktes“ will Fujitsu Technology Solutions nun einer Mitteilung zufolge sein Geschäftsmodell stärker in Richtung Dienstleistungen und Lösungen ausrichten. Der Marktanteil von Fujitsu am Services- und Solutions-Markt in der Region sei relativ gering und somit ein deutliches Wachstumspotenzial vorhanden.
Fujitsu Technology Solutions will seine jährlichen Kosten um 150 Millionen Euro senken und dazu Arbeitsplätze abbauen. Das Unternehmen verhandle bereits mit Arbeitnehmervertretern über eine Anpassung der Mitarbeiterzahl. Ferner sollen das Produktportfolio gestrafft und ausbalanciert und Forschung und Entwicklung sowie Produktions- und Lieferketten „noch nahtloser“ mit denen der japanischen Muttergesellschaft verzahnt werden, um die Profitabilität zu erhöhen.
„Fujitsu setzt den eingeschlagenen Weg fort, sich zu einem globalen Anbieter von End-to-End-Services, Solutions und Infrastruktur zu entwickeln“, wird CEO Rod Vawrey zitiert. Der Manager hatte erst im vergangenen November übergangsweise den FTS-Chefsessel von Rolf Schwirz übernommen. Das Augsburger Werk von Fujitsu Technology Solutions ist offenbar nicht gefährdet; es schaffe „durch seine Nähe zu den Kunden in Europa […] einen erheblichen Wettbewerbsvorteil gegenüber den Mitbewerbern“, heißt es weiter.
*Thomas Cloer ist Redakteur der Computerwoche.
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