Das japanische Energieversorgungs-Unternehmen TEPCO hat weiterhin noch zigtausend Windows-XP-Rechner im Einsatz. [...]
Der japanische Energieversorger TEPCO (Tokyo Electric Power Compancy) geriet vor vier Jahren nach dem Reaktorunglück in Fukushima in die Schlagzeilen. Staatliche Prüfer des Unternehmens haben nun im März in ihrem Bericht festgestellt, dass bei TEPCO aktuell über 48.000 Rechner im Einsatz sind, die nicht nur sehr alt sind, sondern auf denen auch noch Windows XP läuft. Und das obwohl Microsoft vor fast genau einem Jahr die Unterstützung für Windows XP beendet hat und dem Betriebssystem-Oldie keinerlei Updates mehr gewährt.
Die Prüfer haben TEPCO aufgefordert, die Rechner so schnell wie möglich zu aktualisieren, weil sie derzeit ein hohes Sicherheitsrisiko darstellen. Immerhin sollen die Rechner aber nicht bei der Kontrolle von Atomreaktoren zum Einsatz kommen. TEPCO hat seit der Reaktorkatastrophe und den damit verbundenen Ausgaben finanzielle Probleme und wollte die XP-Rechner erst 2019 ersetzen. Auf diese Weise sollen umgerechnet knapp 30 Millionen Euro gespart werden. Nach den ersten Medienberichten über die XP-Rechner hat das Unternehmen aber nun eingelenkt. TEPCO kündigte jetzt an, die XP-Rechner früher ersetzen zu wollen. Allerdings verrät das Unternehmen nicht, bis wann dies geschehen soll.
* Panagiotis Kolokythas ist Redakteur der PC-Welt.
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