Von grundlegendem Handwerkszeug wie Linkaufbau und Onpage-Optimierung bis hin zu Content-Strategien und Advertising: Die einzelnen Disziplinen im Online-Marketing entwickeln sich kontinuierlich weiter. [...]
Internet of Things (IoT): Bei der fortschreitenden Vernetzung aller Geräte sind Zwischenlösungen wie Amazons „Dash Button“, mit dem Verbrauchsartikel einfach per Knopfdruck nachbestellt werden können, lediglich ein erster Schritt. Intelligente, smarte Haushaltsgeräte bieten auch für das Online-Marketing völlig neue Möglichkeiten. Schon heute sind beispielsweise Kühlschränke auf dem Markt, deren Inhalt jederzeit per Smartphone-App überprüft werden kann. Hier ist der Weg längst nicht mehr weit zu einer (teil-) automatisierten Nachbestellung fehlender oder verbrauchter Produkte. Denkbar ist in diesem Fall eine Verknüpfung mit Google, durch die in diesem Fall bestimmte Produkte vorgeschlagen werden – etwa auf Basis von Suchmaschinenplatzierungen oder Bewertungen. Vorstellbar wäre auch, dass Lebensmittelhersteller die Möglichkeit erhalten, mit ihren Produkten über bezahlte Anzeigen in der jeweiligen App präsent zu sein.
Gerade in Verbindung mit Location-based Services wird dies im Online-Marketing auch unabhängig von einzelnen Geräten oder Apps die Chance eröffnen, potenzielle Kunden noch viel gezielter anzusprechen, als dies heute bereits der Fall ist. Was häufig unter dem Begriff Omni-Channel-Marketing zusammengefasst wird, ist dabei nur ein Anfang.
Dynamische Preisanpassungen je nachdem, über welche Kanäle ein Besucher auf einen Onlineshop kommt: Bereits heute ist dies vielfach Realität im E-Commerce. Big Data wird der Schlüssel dazu sein, die Preisgestaltung darüber hinaus jedoch noch deutlich weiter zu individualisieren. Je genauer Unternehmen und Shopbetreiber ihre potenziellen Kunden kennen, umso detaillierter können Preise individuell angepasst werden. Wer sich beispielsweise fortlaufend über Luxusartikel informiert oder in den sozialen Netzwerken vor seinem neuen Sportwagen posiert, wird damit rechnen müssen, tendenziell als überdurchschnittlich zahlungskräftig eingestuft zu werden.
Mit Freunden zum Shoppen gehen und direkt vor der Umkleidekabine eine zweite Meinung zur gewählten Jeans bekommen: Ansätze, solche Vorteile auch online zu bieten, werden in Zukunft immer bedeutsamer. In Communities lassen sich Styling-Tipps einholen und Outfits bewerten. Ein Trend, den Shopbetreiber und Online-Marketer bereits erkannt haben und deshalb in diesem Umfeld zunehmend aktiv werden. Über Affiliate-Links und passende Werbeschaltungen können die jeweiligen Produkte direkt im Shop gekauft werden. Künftig spielen hier auch Virtual-Reality-Anwendungen eine immer wichtigere Rolle, da die Preise für entsprechende Hardware kontinuierlich sinken und massenkompatibel werden. Es geht darum, Kunden auch online ein umfassendes Markenerlebnis zu bieten und sich dadurch vom Wettbewerb abzuheben.
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