Nicht nur Konzerne und Großunternehmen, auch Mittelständler profitieren von Datenanalysen. Dabei braucht es keine langwierigen und aufwendigen Projekte. Erste Ergebnisse lassen sich schon mit wenig Aufwand und Investitionen erzielen. [...]
Data Analytics bedeutet nicht automatisch, dass Unternehmen alles selbst machen müssen. Über Data-Analytics-as-a-Service-Angebote können auch Mittelständler wichtige Erkenntnisse und Business-Vorteile aus ihrer vorhandenen Datenbasis ziehen. Cloud-basierte Lösungen haben den Vorteil, dass Data-Analytics-Projekte schneller und mit geringeren Kosten initiiert und umgesetzt werden können, weil nicht erst ein eigenes Team aufgebaut werden muss. Holt man sich externe Experten mit dem notwendigen Know-how und der entsprechenden Erfahrung für Workshops und Brainstormings ins Haus, sind mögliche Data Analytics-Projekte schnell definiert und mit entsprechenden Cloud-Tools erste Ergebnisse bald sichtbar – ohne hohe Investitionskosten.
Insbesondere für IT-Entscheider ergeben sich im weiten Feld von Data Analytics große Chancen. Sie können Initiator sein und sich mit Data-Analytics-Projekten als strategischer Partner des Managements positionieren, da sie die besten Voraussetzungen haben, die vorhandene Datenbasis der unterschiedlichen Business Units zu überblicken. Deswegen sollte sich die IT-Abteilung mit den verschiedenen Geschäftsbereichen zusammensetzen und sinnvolle Einsatzszenarien von Data Analytics entwerfen, die dem Unternehmen einen Nutzen bringen. Hat ein mittelständisches Unternehmen das dafür notwendige Know-how und die Erfahrung nicht im Haus, sind externe Experten, die wissen, worauf zu achten ist, bei Brainstormings und Workshops unterstützen, Know-how vermitteln und Erfahrungen teilen, das Mittel der Wahl.
Bevor Unternehmen das Thema Data Analytics angehen und in die Tat umsetzen, müssen sie die richtigen Fragen stellen, um daraus ihre Projektstrategie abzuleiten: Welche Daten stehen zur Verfügung? Was kann das Unternehmen aus den zur Verfügung stehenden Daten mittels Data Analytics ableiten? Was will es erreichen und wie kann Data Analytics dabei helfen? Welche Personen haben wichtige Schlüsselpositionen für die Analysen? Diese Mitarbeiter sollten ebenso ins Boot geholt werden wie die Geschäftsführung. Denn solche Projekte betreffen weite Unternehmensbereiche wie beispielsweise Finance, Sales, Marketing oder Legal und können das eigene Business erheblich verändern. Weitere wichtige Fragen sind: Welches Know-how und welche Erfahrung ist im Haus? Wie viel externe Unterstützung wird benötigt und wo bekommt man diese?
Der Erwartungshorizont sowie die Zielsetzung sollten für alle Beteiligten klar abgesteckt sein, um spätere Überraschungen oder Enttäuschungen zu vermeiden und um sich nicht in den Möglichkeiten der Datenauswertungen zu verlieren. Gleichzeitig müssen auch die Voraussetzungen für Data Analytics im eigenen Unternehmen verankert werden, damit die Datenmenge sauber und gewinnbringend ausgewertet werden kann. Über einen Workshop, zu dem alle Business (Unit) Leader an einen Tisch geholt werden, lässt sich am besten diskutieren und festlegen, an welchen Stellen Analytics am sinnvollsten und gewinnbringendsten eingesetzt werden kann.
Jedes Unternehmen, das bereits einen Workshop in Data Analytics hinter sich hat, weiß: der Kreativität, was sich mit den Datenmengen anstellen lässt, sind erst einmal keine Grenzen gesetzt. Zu Beginn sollten deshalb die Ideen gut strukturiert und anschließend priorisiert werden, damit klar wird, welche schnell und welche weniger schnell umsetzbar sind. Unternehmen sollten vorerst mit einem kleinen, schnell umzusetzenden Projekt starten und von diesem für weitere lernen. So lassen sich binnen weniger Wochen erste Resultate erzielen und wichtige Erkenntnisse für Folgeprojekte ableiten.
Es gibt mehrere Wege, wie Data Analytics technisch in Unternehmen verankert werden kann – allen gemein ist natürlich ein gewisses Investment. Allerdings gibt es hier erhebliche Unterschiede. Wer auf Cloud-basierte Data Analytics-Plattformen setzt, kann bei gleichem Funktionsumfang deutlich gegenüber On Premise-Alternativen sparen, die schnell einen Anschaffungswert von mehreren hunderttausend Euro erreichen. Hinzu kommen die Personalkosten für die Datenanalysten. Deshalb empfiehlt es sich, zumindest anfänglich, auf externe Spezialisten zu setzen und von deren Know-how bzw. Expertise zu profitieren. Später ist man dann gegebenenfalls in der Lage, mit dem Erlernten eigene Data Analytics-Projekte fortzuführen oder selbst aufzusetzen.
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