Fünf wesentliche Aspekte für die digitale Transformation

Die Digitale Transformation verändert das Handeln eines Unternehmens ganz erheblich und hat deshalb einen gravierenden und nachhaltigen Einfluss auf die Strategie einer Unternehmensorganisation. Eine solche Transformation verlangt ein hohes Maß an Veränderungsbereitschaft. Unternehmen müssen ihre gesamte Organisation auf die ausrichten, die ihren Erfolg maßgeblich bestimmen – die Märkte und die Kunden [...]

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen dazu, ihre Organisation, Geschäftsprozesse und Systeme konsequent nach ihren Märkten und Kunden auszurichten. Um eine derartige Transformation erfolgreich zu gestalten, ist eine genau definierte und konsequent gelebte Unternehmensstrategie unerlässlich. Der E-Business-Spezialist ARITHNEA nennt fünf wesentliche Aspekte, die Unternehmen dabei beachten sollten:
Ganzheitlicher Ansatz
Die Digitale Transformation betrifft die gesamte Wertschöpfungskette. Viele Unternehmen, die sich derzeit mit dem digitalen Wandel beschäftigen, betrachten lediglich einzelne Facetten wie ihren Internetauftritt, ihr Content Management System oder ihren Online-Shop. Die Digitale Transformation umfasst aber die gesamte Wertschöpfungskette einer Aufbau- und Ablauforganisation. Nur ein ganzheitlicher Ansatz kann sicherstellen, dass alle Beteiligten unabhängig von Zeit, Ort und verfügbaren Kommunikationsmitteln wie Desktop-PC, Notebook, Tablet, Smartphone oder Telefon interagieren können.
Online und Offline
Die Digitale Transformation erfordert die Integration von Online- und Offline-Kanälen. Dieser ganzheitliche Ansatz verknüpft Online- und Offline-Kanäle in einem integrierten Gesamtsystem. Kunden, die beispielsweise ein Produkt im Internet kaufen oder reservieren, wird es so ermöglicht, diese bei Wunsch auch in der Filiale abzuholen oder umzutauschen. Hat ein Versicherungsnehmer gerade keinen PC zur Hand, um seine Verträge oder Stammdaten online einzusehen, kann er beim Call Center der Versicherung anrufen, und der Mitarbeiter ist in der Lage, die Daten des Anrufers sofort abzurufen. 
Einheitliche Daten
Die Digitale Transformation verlangt einen einheitlichen Datenbestand. Die Voraussetzung dafür ist, dass alle Kanäle auf einen einheitlichen Datenbestand zurückgreifen. Nur so ist sichergestellt, dass jeder Kanal benutzt werden kann, ohne dass dadurch Informationen verloren gehen oder redundant vorhanden sind. Deshalb müssen die Unternehmen die relevanten Systeme wie Internetplattform, Enterprise Ressource Planning (ERP) oder Customer Relationship Management (CRM) miteinander verbinden.
Nachhaltige Strategie
Die Digitale Transformation benötigt eine nachhaltige Strategie. Der digitale Wandel stellt Interessenten, Kunden und Partner in den Mittelpunkt des unternehmerischen Denkens und Handelns. Dadurch hat er einen gravierenden Einfluss auf das Geschäftsmodell. Unternehmen sollten darum eine nachhaltige und tragfähige Strategie für ihr Unternehmen und die Digitale Transformation entwickeln, die alle Dimensionen wie zukünftige Marktentwicklung, Portfolioentwicklung, Organisationsentwicklung, Prozessentwicklung sowie IT- und Systementwicklung berücksichtigt.
Digitalisierung ist Chefsache
Die Digitale Transformation ist Chefsache. Unternehmen sollten auf jeden Fall der Versuchung widerstehen, die Verantwortung für das Thema allein der IT-Abteilung, dem Marketing oder dem Vertrieb aufzubürden. Angesichts der großen Bedeutung und der erheblichen Auswirkungen auf den Aufbau und die Abläufe einer Organisation, muss die Digitale Transformation Chefsache sein. Sie erfordert bereits von Anfang an das Engagement des Vorstands beziehungsweise der Geschäftsleitung. 
„Die Digitale Transformation verlangt ein hohes Maß an Veränderungsbereitschaft. Unternehmen müssen ihre gesamte Organisation auf die ausrichten, die ihren Erfolg maßgeblich bestimmen – die Märkte und die Kunden“, sagt Michael Bubolz, Director Strategy Consulting bei ARITHNEA. „Ohne eine ganzheitliche Strategie laufen sie dabei Gefahr, die positiven und nachhaltigen Effekte im digitalen Wandel nicht vollständig zu realisieren.“

Mehr Artikel

Die Teilnehmer des Roundtables (v.l.n.r.): Roswitha Bachbauer (CANCOM Austria), Thomas Boll (Boll Engineering AG), Manfred Weiss (ITWelt.at) und Udo Schneider (Trend Micro). (c) timeline/Rudi Handl
News

Security in der NIS2-Ära

NIS2 ist mehr ein organisatorisches Thema als ein technisches. Und: Von der Richtlinie sind via Lieferketten wesentlich mehr Unternehmen betroffen als ursprünglich geplant, womit das Sicherheitsniveau auf breiter Basis gehoben wird. Beim ITWelt.at Roundtable diskutierten drei IT-Experten und -Expertinnen über die Herausforderungen und Chancen von NIS2. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*