Fußball-EM: Vorsicht bei Online-Videostreams

Während Großereignissen wie der UEFA-Europameisterschaft sollten Fußballfans im Internet ganz besondere Vorsicht walten lassen. [...]

Wie der Sicherheitssoftware-Hersteller Kaspersky Labs mitteilt, nutzen Cyberkriminelle derartige Anlässe als Gelegenheit, um Anhänger des runden Leders auf gefälschte Webseiten zu locken. Hierfür werden einfach bei der Suche nach passenden Live-Streams Suchtreffer in Google manipuliert oder auf beliebten Streaming-Seiten Malware eingeschleust. „Wer fünf Minuten vor Anpfiff noch schnell nach einem Live-Stream googelt, landet dann unter Umständen nicht beim Spiel, sondern fängt sich Malware ein“, warnen die Experten.
„Cyberkriminelle werden sich ein mediales Großereignis wie die Fußball-Europameisterschaft nicht entgehen lassen“, stellt Christian Funk, Virenanalyst bei Kaspersky Lab, klar. Der Security-Experte ist davon überzeugt, dass die Zahl der infizierten Seiten und entsprechenden Betrugsversuchen im Netz seit dem Beginn der EM am 8. Juni deutlich nach oben geschnellt ist. „Mein Tipp: Fußballfans sollten gleich ein Lesezeichen auf die offiziellen Videostreams in ihrem Browser erstellen. So ersparen sie sich die hektische Suche nach einem Stream, wenn es knapp wird vor dem Anpfiff“, rät Funk. Damit gibt der Kaspersky-Virenanalyst auch gleich den wichtigsten Sicherheits-Tipp zum Thema Video-Streaming: Fans sollten sich an die offiziellen Anbieter halten. 
„Hacker sind Suchspezialisten und wissen ganz genau, dass bei Großereignissen wie der Fußball-EM auch fleißig nach Live-Stream-Angeboten gesucht wird“, heißt es von Kaspersky. Sie machen sich selbst auf die Suche nach Webseiten, die Streaming-Angebote zusammenfassen und versuchen, diese gezielt zu manipulieren.
Eine weitere Gefahr: Auch Facebook und Twitter sind gern genutzte Plattformen, um Benutzer auf verseuchte Seiten zu lenken. „Cyberkriminelle streuen einfach Twitter-Postings mit Stichworten wie ‚HD Videostream EM‘, hängen einen verkürzten Link an, und schon lotsen sie Fußballfans auf eigene verseuchte Seiten“, schildert das Security-Unternehmen die Vorgehensweise. (pte)

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