An der Aufarbeitung des Vorfälle rund um explodieren Galaxy Note7-Smartphones arbeiteten Samsung-Dachkräfte sowie unabhängige Experten. Als Ursache für die Explosionen wurde – wenig verwunderlich – der Akku ausgemacht. Umfassende Optimierungen der Fertigungsprozesse sollen dafür sorgen, dass so etwas nicht mehr passiert. [...]
Mehrere Monaten wurde intensiv an den Ursachen der Galaxy-Note7-Vorfälle geforscht, jetzt informierte DJ Koh, Leiter des Samsung-Bereichs Mobile Communications Business die Öffentlichkeit über die gewonnen Ergebnisse im Rahmen einer Pressekonferenz in Seoul, nicht ohne nochmals sein Bedauern über die Vorfälle ausgedrückt und sich bei seinen Kunden bedankt zu haben.
Koh wurde von unabhängigen Experten, wie Sajeev Jesudas President, Consumer Business Unitvon bei der renommierten Prüforganisationen UL, Kevin White, Ph.D, Principal Scientist bei Exponent und Holger Kunz, Executive Vice President Produkts beim TÜV Rheinland begleitet, die ihre eigenen Untersuchungen zu unterschiedlichen Aspekten der Galaxy Note7 Zwischenfälle durchführten.
Die Untersuchungen umfassten nach Angaben von DJ Koh Hardware, Software sowie damit verbundene Prozesse, wie etwa Fertigung, Qualitätssicherung, Testverfahren und logistische Abläufe. Insgesamt hätten 700 Samsung-Experten die Zwischenfälle mit dem Galaxy Note7 nachgestellt, wobei über 200.000 Geräte und mehr als 30.000 Akkus untersucht und getestet worden wären. „Sowohl unsere eigenen Untersuchungen, als auch die der drei unabhängigen Organisationen, kamen zu dem Ergebnis, dass die Akkus die Ursache der Galaxy Note7 Zwischenfälle waren,“ resümiert Koh.
Neue Qualitäts- und Sicherheitsmaßnahmen
Ab sofort seien umfassende Schritte zur Optimierung der Sicherheitsprozesse unternommen worden, damit derlei Fehler künftig nicht mehr passieren können, sagt Koh. Dazu zählten die Umsetzung eines Mehrstufen-Sicherheitsprotokolls während der Produktplanungsphase sowie ein 8-Punkte-Akkusicherheitscheck. Diese Veränderungen reichten tief in die Produktionsprozesse und in die Unternehmenskultur hinein und sollen helfen, dass Kunden Produkten von Samsung vertrauen könnten, so Koh.
Darüber hinaus hat Samsung ein Battery Advisory Board aus externen Beratern sowie Wissenschaftlern und Forschern gebildet. Dieses Expertengremium wird die Produktentwicklung im Bereich Akkus insbesondere unter dem Aspekt der Produktsicherheit mit neutralem Blick begleiten.
Die Mitglieder des Battery Advisory Boards sind:Clare Grey, Ph.D., Professor of Chemistry, University of Cambridge; Gerbrand Ceder, Ph.D., Professor of Materials Science and Engineering, UC Berkeley; Yi Cui, Ph.D., Professor of Materials Science and Engineering, Stanford University und Toru Amazutsumi, Ph.D., CEO, Amaz Techno-consultant.
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