SquareTrade, ein Versicherer für Mobilgeräte, testete die Widerstandsfähigkeit der neuen Smartphones Samsung Galaxy S7 und S7 edge und verglich sie mit dem iPhone 6s und iPhone6s Plus. [...]
SquareTrade bietet Versicherungen für mobile Geräte, Laptops, Tablets und Unterhaltungselektronik bei Unfallschäden an. Die Geräte werden dafür in „Risiko-Stufen“ eingeteilt und getestet – so auch die neuen Smartphone-Modelle Samsung Galaxy S7 und S7 edge. Das Unternehmen tut mit den Geräten Dinge, die Journalisten mit den zur Verfügung gestellten Testexemplaren zumeist nicht erlaubt sind. Dafür kamen die neuen Testmaschinen „TumbleBot“ und „Deep Water DunkBot“ von SquareTrade Labs zum Einsatz. Als „Vergleichsgerät“ dienten Apples iPhone 6s und iPhone6s Plus.
Da Samsung die Wasserdichtigkeit seiner neuen Smartphones aktiv bewirbt, versuchte der Versicherer aufzudecken, ob Samsung in dieser Disziplin seinen Rivalen Apple tatsächlich ausstechen kann. Das Unternehmen fand dabei heraus, dass das Galaxy S7 und S7 edge sehr gut – und besser als das iPhone 6s–, gegen eindringendes Wasser geschützt sind. Jedoch sind die neuen Geräte von Samsung schwächer als das iPhone, wenn es um die Robustheit der Displays geht. Hier ist das Spitzenmodell von Apple „noch immer eine Liga für sich“, so das Unternehmen.
Die zwei neuen Testroboter für die letzte Runde der Haltbarkeitstests wurden eigens neu konstruiert. Der Deep Water DunkBot taucht die Handys ca. 1,5 Meter unter Wasser für 30 Minuten. Um nachzuahmen, wie ein Smartphone im Alltag kinetisch beansprucht wird, kommt der TumbleBot zum Einsatz: Wie in einer Wäschetrommel fällt das Smartphone bei einer Geschwindigkeit von 50 Umdrehungen pro Minute kontinuierlich auf den Trommelboden.
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Die Haltbarkeitstests zeigten:
- Guter Schutz gegen eindringendes Wasser? Ja. Aber wirklich wasserdicht? Leider Nein. Das S7 und S7 edge überstanden die 30 Minuten unter Wasser, aber die Soundqualität war nach dem Test deutlich geschwächt. Dennoch immer noch besser als die Apple-GEräte: Dem iPhone 6s versagten alle Audiofunktionen und Wasser drang in den Bildschirm ein. Das iPhone 6s Plus zeigte bereits nach 10 Minuten Fehlfunktionen und segnete nach 24 Minuten das Zeitliche.
- Das iPhone 6s ist der Schleuder-Meister. Das iPhone 6s war das einzige Smartphone, das den Tumble Test nahezu makellos überstand. Das Galaxy S7 und S7 edge wurden auf der Rückseite jeweils schwer beschädigt. Die Displays waren leicht lädiert. Das Display des iPhone6s Plus ging vollkommen zu Bruch.
- Sturzsicher? Nein. Bei einem Sturz auf die Kante aus einer Fallhöhe von 1.80 Metern brach das S7 nach vier Versuchen. Das S7 edge war nach sieben Versuchen ein Totalschaden. Beim Sturz auf das Display zersprang das Schutzglas des S7 beim ersten Versuch. Das Display des S7 edge zersprang beim zweiten Durchgang.
- Die Samsungs haben weiterhin (wie viele andere Smarphones jedoch auch) ein Problem beim Biegen. Beim Biegsamkeitstest schnitt das S7 edge genauso ab wie das Vorgängermodell S6 edge. Das Gerät gab bei einem Druck von 50 Kilogramm stark nach und bei 70 Kilogramm folgten massive Funktionsausfälle. Das S7 widerstand einem Druck von 80 Kilogramm – als genauso stabil erwies sich auch das iPhone 6s.
„Samsungs neue Smartphones können einer beeindruckenden Wassersäule standhalten, aber wir haben festgestellt, dass sie nicht mit dem iPhone mithalten können, was Stoßfestigkeit der Displays angeht“, erklärt Aileen Abaya, Kommunikationsleiterin bei SquareTrade. „Während also das S7 und S7 edge Unterwasserabenteuer mitmachen, sollten Nutzer wirklich aufpassen, dass diese Geräte nicht herunterfallen und herumgewirbelt werden.“ (pi/rnf)
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