Gartner: Marketingbudgets stagnieren bei 7,7 Prozent des Unternehmensumsatzes

Trotz wachsender Anforderungen bleibt das Marketingbudget laut einer aktuellen Gartner-Erhebung konstant. CMOs setzen daher zunehmend auf Produktivitätssteigerungen durch Technologie und künstliche Intelligenz. [...]

39 Prozent der Marketingverantwortlichen streben Einsparungen im Personalbereich an. (c) Pexels
39 Prozent der Marketingverantwortlichen streben Einsparungen im Personalbereich an. (c) Pexels

Laut der aktuellen „CMO Spend Survey 2025“ von Gartner liegt der Marketingetat auch in diesem Jahr bei durchschnittlich 7,7 Prozent des Unternehmensumsatzes – genau wie im Vorjahr. Die Umfrage wurde zwischen Februar und März 2025 unter 402 Marketingverantwortlichen in Nordamerika, Großbritannien und Europa durchgeführt. Die Mehrheit der befragten Unternehmen weist einen Jahresumsatz von über einer Milliarde US-Dollar aus. Gartner hat die Ergebnisse im Rahmen des derzeit in London stattfindenden Marketing Symposium/Xpo vorgestellt.

Wachsender Druck auf die Budgets

Wie Gartner mitteilt, betrachten viele CMOs das stagnierende Budgetniveau als unzureichend. Die wirtschaftlichen Unsicherheiten verschärfen den Druck zusätzlich. Mehr als die Hälfte der Befragten – konkret 59 Prozent – gibt an, nicht über ausreichende Mittel zur Umsetzung ihrer Strategien zu verfügen. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Rückgang von fünf Prozentpunkten.

Trotz stagnierender Mittel versuchen Marketingverantwortliche, ihre vorhandenen Ressourcen effizienter zu nutzen. Im Fokus stehen dabei insbesondere der Einsatz von Datenanalysen zur Leistungsoptimierung sowie der verstärkte Einsatz von Technologie, darunter auch künstliche Intelligenz.

Produktivität durch Technologieeinsatz

Laut Umfrage setzen viele CMOs verstärkt auf generative künstliche Intelligenz (GenAI), um Prozesse zu automatisieren und die Effizienz zu steigern. Als wichtigste Vorteile nennen sie Zeitersparnis (49 Prozent), verbesserte Kosteneffizienz (40 Prozent) sowie eine höhere Produktionskapazität für Inhalte und Projekte (27 Prozent). Lediglich ein Prozent der Befragten stuft Investitionen in GenAI derzeit als nicht prioritär ein.

Gartner zufolge verfolgen viele Marketingverantwortliche das Ziel, trotz begrenzter Mittel Wachstumsimpulse zu setzen. Der verstärkte Einsatz von Daten und Technologie gilt dabei als ein zentrales Mittel zur Effizienzsteigerung.

Paid Media bleibt größter Budgetposten

Mit einem Anteil von 30,6 Prozent am gesamten Marketingbudget – beziehungsweise 2,4 Prozent des Unternehmensumsatzes – stellt bezahlte Medienwerbung weiterhin den größten Ausgabenblock dar. Allerdings führt laut Gartner die anhaltende Inflation bei Medienpreisen dazu, dass die erzielte Reichweite pro investiertem Betrag sinkt.

Im Gegenzug planen viele CMOs Einsparungen bei Agenturen und internen Ressourcen. 39 Prozent wollen die Budgets für Agenturen kürzen, etwa durch die Beendigung ineffizienter Partnerschaften oder die Straffung der Agenturlandschaft. Weitere Maßnahmen umfassen Vertragsverhandlungen oder die Anpassung von Leistungsumfängen. Rund 22 Prozent der Befragten geben an, dass GenAI es ihnen ermöglicht habe, ihre Abhängigkeit von externen Kreativ- und Strategiepartnern zu verringern.

Ebenso viele Marketingverantwortliche – ebenfalls 39 Prozent – streben Einsparungen im Personalbereich an. Dabei stehen die Vereinfachung von Rollenprofilen sowie die Reduzierung der Mitarbeiterzahl im Vordergrund.


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