Umfassende Digitalisierung, IoT, Virtualisierung ud Hybrid Cloud - auch in 2017 kämpfen IT-Abteilungen in Unternehmen an vielen Fronten. Im Bereich Filesharing im Unternehmen hat sich in den letzten Jahren viel getan und Unternehmen setzen vermehrt auf EFSS-Lösungen um das lange schwelende Problem des Filesharings zu lösen. Lee Harrison, CEO von Thru, umreißt die Technologien, die Filesharing in der Zukunft beeinflussen werden. [...]
Jahrelang setzten Unternehmen hauptsächlich auf E-Mail oder FTP um Dateien zu versenden. Beide sind, wie wir heute wissen, nicht sonderlich sicher. Auch unkontrollierte Filesharing-Dienste im Internet, meist konzipiert für Privatpersonen, wucherten wild in vielen Unternehmen. Angesichts wachsender Dateigrößen, mobilem Zugriff und gestiegenen Compliance-Anforderungen, mussten CIOs, CSOs und IT-Manager sich etwas einfallen lassen, um die Kontrolle über die sensiblen Daten ihres Unternehmens zurückzuerlangen. Die Lösung des Problems erfordert einen unternehmensweiten Ansatz, der sowohl sicher als auch einfach zu handhaben ist und sich idealerweise auch in alle wichtigen Anwendungen des Unternehmens integrieren lässt. Deshalb verabschieden sich mehr und mehr Unternehmen heutzutage von ihren veralteten Strategien und nutzen EFSS-Lösungen, mit denen von jedem Gerät aus Dateien jeglicher Größe einfach und sicher versendet werden können. EFSS ist allerdings kein industrieller Standard und niemand möchte auf Insellösungen setzen. Auf lange Sicht werden sich wohl nur Lösungen einiger Hersteller auszahlen, die eine ganzheitliche Vision verfolgen.
Herausforderungen, die derzeit gemeistert werden müssen, sind das Versenden von Dateien über Leitungen mit geringer Bandbreite, das Versenden von sehr großen Dateien über den Globus hinweg und die Verbesserung der Zusammenarbeit vieler durch automatisierte Workflows.
Kontinuierliches Filesharing auch über geringe Bandbreite
In städtischen Gegenden ist schnelles Internet überall vorhanden. Unternehmen mit weit verzweigten Niederlassungen, Logistikfirmen oder etwa Kreuzfahrtanbieter haben jedoch nicht den Luxus von schnellen Verbindungen. Sie benötigen Lösungen, die das Filesharing und die Zusammenarbeit der Belegschaft über Verbindungen mit hoher Latenz garantieren, wie sie etwa Satellitenverbindungen bieten. Um die Bandbreite dieser Verbindungen voll auszuschöpfen, muss eine moderne EFSS-Lösung die verfügbare Bandbreite bestmöglich ausnutzen können. Dabei kommen Technologien wie Parallel Block Streaming, Data Caching und die Priorisierung von wichtigen Transfers zum tragen. Da Verbindungen mit geringer Bandbreite zu häufigen Unterbrechungen neigen, ist es wichtig, dass die Lösung in der Lage ist, die Übertragung an dem Punkt der Unterbrechung fortzusetzen anstatt, sie von neuem zu beginnen. Auf diese Weise kann die sichere Übertragung von Dateien und Nachrichten unabhängig von Netzwerkgeschwindigkeit garantiert werden. Darüber hinaus werden Kosten für teure Satellitenverbindungen eingespart.
Immer mehr Unternehmen nutzen zur Zusammenarbeit web-basierte Anwendungen für den Dateiaustausch. Die schnelle Übertragung von unterschiedlichen Geräten ist dabei von essentieller Bedeutung. Eine Plattform mit Rechenzentren überall in der Welt ist von Vorteil, wenn es darum geht, Daten schnell von überall her überall hin zu transferieren. Um nicht im allgemeinen Internetstau hängen zu bleiben und stets eine möglichst schnelle Übertragung zu garantieren, kommen unterschiedliche neue Technologien zum Einsatz: Intelligentes cloud-optimiertes Routing beispielsweise garantiert Übertragungen mit der jeweils größtmöglichen Geschwindigkeit. Die Technologie funktioniert wie ein Navi für Dateiübertragungen: Sie misst mit virtuellen Routern und Network Measure Agents in Echtzeit den weltweiten Datenstrom im Internet, um Staus zu ermitteln und diese durch aktives Routing zu vermeiden. Compliance und Sicherheit sind damit ebenso gewährleistet wie die volle Transparenz sämtlicher Übertragungen ohne Caching der Daten.
Die Verwaltung von Dateien innerhalb bestehender Systeme wird für viele Unternehmen allmählich zu einem großen Problem. Diese gestaltet sich nicht nur auf Grund der steigenden Dateigröße komplex, sondern auch, weil die Systeme mit vielen unterschiedlichen Dateitypen und Protokollen klarkommen müssen. Was Unternehmen tatsächlich brauchen, sind spezialisierte Lösungen um Workflows einfach innerhalb ihrer genutzten EFSS-Plattform, zwischen Unternehmensapplikationen, Speicherdestinationen und Diensten zu erstellen. Die richtige Lösung sollte es Unternehmen erlauben, simple und komplexe Workflows einfach zu erstellen um damit die Zusammenarbeit ihrer Belegschaft mit minimalem Aufwand zu vereinfachen. IT-Manager müssen eine Lösung in Betracht ziehen, die eine zentralisierte Verwaltung von oben herab zulässt, damit die Zersplitterung von Workflows vermieden wird. Automation richtig gemacht kann die profanen und lästigen Dinge des Arbeitsalltags von Mitarbeitern und Systemen nehmen, indem automatische Synchronisation zwischen verschiedenen Speicherdestinationen automatisiert wird. Dazu gehören FTP, SFTP, HTTP, Amazon S3, Azure, EFSS-Server und maßgeschneiderte Speicherlösungen.
*Lee Harrison ist CEO von Thru.
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