Die Geschäftswelt befindet sich inmitten der digitalen Transformation, in der die Spreu vom Weizen getrennt wird. Lesen Sie welche Technologietrends im kommenden Jahr helfen, den Schritt ins digitale Zeitalter erfolgreich zu absolvieren und welche Vorteile Conversational Systems, Humanized Big Data und Augmented Information für den Geschäftsalltag bereithalten. [...]
Empfehlungssysteme auf Verkaufsplattformen oder sogenannte Chatbots, die in Dialog mit dem User treten, um ihn beispielsweise durch einen Geschäftsprozess zu führen, sind keine Seltenheit mehr. Allerdings sind die Empfehlungen meist so unspezifisch und die Intelligenz der Chatbots derart eingeschränkt, dass die Effektivität darunter leidet – von der Motivation der User ganz zu schweigen.
Die Trends Internet of Things (IoT) oder Industrie 4.0 bringen Intelligenz in Bauteile und Alltagsgeräte – mit der Folge, dass die Datenflut exponentiell steigt. So senden etwa fortschrittliche Maschinen im Produktionsumfeld schon heute permanent Daten über den aktuellen Zustand und warnen rechtzeitig, wenn eine Wartung ansteht.
Augmented Reality ist bereits eine fixe Größe im Consumer-Bereich. Prinzipiell geht es hier darum, die physische Welt mit digitalen Informationen anzureichern. Der Business-Bereich folgt demselben Prinzip, indem er Bereiche verknüpft, die davor streng getrennt waren. Im Jahr 2017 wird sich der Trend verstärken, Daten aus den unterschiedlichsten Quellen zusammenzuführen, um Mitarbeitern etwa eine 360-Grad-Sicht auf die für sie relevanten Themen oder Kunden bieten zu können. Dazu braucht es Systeme, die Daten über alle Applikations-, Abteilungs- und auch Unternehmensgrenzen hinweg automatisiert zur Verfügung stellen können – Stichwort „Augmented Information“. Das kommende Jahr wird entsprechende Systeme hervorbringen, die in der Regel auf der Enterprise Search-Technologie aufbauen.
Die Informationsflut, mit der wir täglich konfrontiert sind, führt unter anderem dazu, dass wichtige Informationen einfach untergehen. Daher wird die Business-Welt 2017 verstärkt Systeme sehen, die Anwender zur richtigen Zeit mit der richtigen Information versorgen – ähnlich einem Assistenten, der etwa stets den Terminkalender im Auge behält und rechtzeitig die Alarmglocken schlägt, wenn ein wichtiges Meeting ansteht. Sogenannte Proactive Information Management-Systeme arbeiten genau nach diesem Prinzip: Durch permanente Beobachtung, wie jemand arbeitet und welche Informationen für ihn relevant sind, lernt das System, wichtige Informationen von unwichtigen zu trennen und erstere proaktiv und rechtzeitig zur Verfügung zu stellen. Für dieses System hält die Fachliteratur auch Begriffe wie „Information Alerting“, „Information on Demand“ und „Push Information“ bereit.
Vereint man die ersten vier Trends, erhält man sogenannte Insight Engines – ein Begriff, den das Marktforschungsunternehmen Gartner geprägt hat: Es handelt sich dabei um unternehmensweite Wissenszentralen, in denen alle Informationen verknüpft sind, mit denen man in natürlicher Sprache kommuniziert und die Informationen proaktiv und kontextgerecht zur Verfügung stellen.
Der Begriff „Künstliche Intelligenz“ (KI) begleitet die technologische Entwicklung seit längerer Zeit. Im Gegensatz zu früher, als der Erfolg von KI mitunter durchwachsen war, stehen heute Werkzeuge und Technologien wie Enterprise Search zur Verfügung, die dafür sorgen, dass entsprechende Systeme permanent hinzulernen und sich selbstständig verbessern – Stichworte „Machine Learning“ oder „Deep Learning“.
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