Gastkommentar: Warum Apple mit seinem Rhythmus für iOS-Updates brechen musste

Nach den Startschwierigkeiten von iOS 8 musste Apple mit iOS 8.0.1 und iOS 8.0.2 bereits zweimal innerhalb kürzester Zeit nachbessern. Nun gab Apple mit iOS 8.1 bereits das erste größere Update für alle Nutzer zum Download frei. Ein klarer Bruch mit dem sonst üblichen Vorgehen von Apple. [...]

In diesem Jahr hat Apple sein bisheriges Vorgehen bezüglich iOS-Updates verändert. Normalerweise wartet Apple bis zum Frühjahr, um das „.1“-Update als Ergänzung zu der bestehenden iOS-Version zu veröffentlichen. So folgte der Release von iOS 7.1 im Frühjahr 2014, nachdem iOS 7.0 zusammen mit den iPhones 5S und 5C im Herbst 2013 erschienen ist.

Doch nun hat Apple iOS 8.1 bereits jetzt, nur etwas mehr als einen Monat nach dem Rollout von iOS 8.0, zum Download freigegeben. Ersten Berichten zufolge, lassen auch die Nachfolgeversionen iOS 8.2 und iOS 8.3 nicht mehr lange auf sich warten.

Warum aber hat Apple sich von seinem bisherigen Rhythmus für iOS-Updates verabschiedet und sich für einen aggressiveren Weg als bisher entschieden? Das Zauberwort heißt Hardware.

Bei iOS 8.1 dreht sich alles um Apple Pay. Früher oder später war damit zu rechnen, dass Apple mit einem Update des Betriebssystems auf die Erfordernisse seiner neuen Near Field Communication-gestützten Mobile Payment-Lösung reagiert. Innerhalb eines iPhones benötigt Apple Pay Zugang zum neuen NFC-Chip, dem Passbook, der Touch ID und dem neuen Sicherheitselement, das bei jedem Bezahlvorgang eine einzigartige Device Account Number erstellt und direkt an den Händler sendet. Weil Apple aber zur iPhone 6-Keynote im September dafür noch nicht bereit war, wird diese Funktion jetzt mit dem neuen Update 8.1 ergänzt.

Es ist davon auszugehen, dass Apple den Launch von iOS 8.2 an die Apple Watch und die Veröffentlichung des WatchKit Developer Framework knüpfen wird, das Entwicklern ab November bereit stehen soll.

* Dan Rowinksi ist ehemaliger Redakteur für das Mobile-Ressort von ReadWrite.com und jetziger Editor in Chief bei Applause.


Mehr Artikel

Oliver Köth, Chief Technology Officer, NTT DATA DACH (c) NTT DATA
News

GenAI-Avatare als Webbereiter für die Zukunft

Der Blick in die Zukunft gleicht oftmals einem Blick in die Glaskugel. Dennoch wollen und müssen Unternehmen wissen, was auf sie zukommt, um sich optimal auf neue Herausforderungen einstellen zu können. Generative KI und damit entwickelte Avatare können dabei helfen, indem sie völlig neue Einblicke ermöglichen. NTT DATA beantwortet die wichtigsten Fragen rund um die Methode. ​ […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*